Der Blitz hat mich getroffen.Mein stählerner, linker ManschettenknopfIst weggeschmolzen, und in meinem KopfSummt es, als wäre ich besoffen.Der Doktor Berninger äußerte sichDarüber sehr ungezogen: Das mit dem Summen wär´ typisch für mich,Das mit dem Blitz wär´ erlogen.
Der du meine Wege mit mir gehst,Jede Laune meiner Wimper spürst,Meine Schlechtigkeiten duldest und verstehst -Weißt du wohl, wie heiß du oft mich rührst?Wenn ich tot bin darfst du gar nicht trauern.Meine Liebe wird mich überdauernUnd in fremden Kleidern dir begegnenUnd dich segnen.Lebe, lache gut!Mache deine Sache gut!
Das Herz sitzt über dem Popo. –Das Hirn überragt beides.Leider! Denn daraus entspringen soViele Quellen des Leides.Doch ginge uns plötzlich das Hirn ins GesäßUnd die Afterpracht in die Köpfe,Wir wären noch minder als hohles Gefäß,Nur gestürzte, unfertige Töpfe.Herz, Arsch und Hirn. – Ich ziehe retourMeine kleinliche Überlegung. –Denn dieses ganze Gedicht kommt nurAus einer enttäuschten Erregung.
Ich habe dich so lieb!Ich würde dir ohne BedenkenEine Kachel aus meinem Ofenschenken.Ich habe dir nichts getan.Nun ist mir traurig zumut.An den Hängen der EisenbahnLeuchtet der Ginster so gut.Vorbei - verjährt -Doch nimmer vergessen.Ich reise.Alles, was lange währt,Ist leise.Die Zeit entstelltAlle Lebewesen.Ein Hund bellt.Er kann nicht lesen.Er kann nicht schreiben.Wir können nicht bleiben.Ich lache.Die Löcher sind die HauptsacheAn einem Sieb.Ich habe dich so lieb.
Sei mir gegrüßt, du, den ich meine,Und sende mir dreihundert Dollar zuUnd laß mich sonst im übrigen in Ruh,Auf daß ich einmal über Großmut weine.Besuche mich, wenn ich einmal allein bin,Du fremde schöne und gewisse Frau!Sei mir die ideal ersehnte Sau,Doch sage nicht von mir, daß ich ein Schwein bin.Wagt euch empor, die ich so gerne riefe,Ihr einflußreiche, starke Knechtebrut!Verbreitet mich und zieht vor mir den HutUnd sagt mir schmeichelnd superste Lative.Vergeßt mich nicht, ihr Freunde, die´s nicht gibt,Helft, Edelste, mir, wenn ich in Gefahr bin,Bestätigt laut, daß ich so rein und wahr bin,Und daß ihr mich ob meiner Schlichtheit liebt.Du erhabnes, über Welt und SternenRagendes und höchstes Etwas, komm!Denk von mir, der kennen dich zu lernenNie die Ehre hatte: Der ist fromm!Selbstverständlich sollst du ewig thronen! –Bitte, bitte, mach mich niemals krank.Könntest du - im voraus tiefen Dank –Mich vielleicht auch mit dem Tod verschonen?
Wenn die PfirsichpoposSich im Sekt überschlagen.Und der Teufel legt los,Uns mit Mücken zu plagen.Und wir füllen einmal reichlich bloßEinem Armen Tasche und Magen.Doch es blähn sich Männerbäuche.Tabakblau hängt sich an Sträuche.Wenn wir dann die Jacken ausziehn,Und ein Bratenduft poussiert Jasmin -In das dunkle UmunsschweigenSenden zwei entfernte GeigenSchwesterliche Melodie.Uns durchglüht ein Urgedanke.Und es wechseln runde, schlankeFrauenbeine Knie um Knie.Und auf einmal lacht die Runde,Weil ein Herr aus einem HundeHinten einen Faden nimmt.Wenn dann wirklich alles, alles lacht,Dann ist jene seltne deutsche Nacht,Da mal alles stimmt.
Wer hat zum Steuerbogenformular den Text erfunden? Ob der in jenen Stunden, da er dies Wunderwirr gebar, wohl ganz - oder total - war?
Wenn du nicht froh kannst denken, obwohl nichts Hartes dich bedrückt, sollst du ein Blümchen verschenken auf´s Gratewohl gepflückt. Irgendein staubiger gelber- sei´s ein Hahnenfuß - vom Wegesrand. Und schenke das Blümchen dir selber aus linker in die rechte Hand. Und mach dir eine Verbeugung im Spiegel und sage. "DU, in bin der festen Überzeugung, dir setzt man schrecklich zu. Wie wär´s, wenn du jetzt mal sachlich fleißig einfach arbeiten tätst?Später prahle nicht und jetzt lach nicht, daß du in Übermut gerätst."
Ich mache eine AmnestieAus herzlichem Verlangen.Und sei auch du und sein auch SieZu mir ganz unbefangen.Das Leben ist ein Rutsch-Vorbei!Nur das, was echt gewesen,Nährt weiterhin. – Ein Besen,Zu wild geschwenkt, schlägt viel entzwei..Seid gut zu mir und macht Radau,Verzeihend und aus Reue!Wollt Ihr? Wer reist aufs neueMit mir ins Himmelsblau?