Oft weiß ich ganz genau: Ich ... war ... einmal;Ich habe schon einmal all dies gesehn;Der Baum vor meinem Fenster rauschte mirGanz so wie jetzt vor tausend Jahren schon;All dieser Schmerz, all diese Lust ist nurEin Nochmals, Immerwieder, SpiegelungDurch Raum und Zeit. – Wie sonderbar das ist:Ein Fließen, Sinken, Untertauchen undEin neu Empor im gleichen Strome: IchUnd immer wieder ich: Ich ... war ... einmal.
Daß deine Hand auf meiner Stirne liegt,Wenn mich das Sterben in der Wiege wiegt,Die leis´ hinüber ins Vergessen schaukelt,Von schwarzen Schmetterlingen schwer umgaukelt,Ein letzter Blick in deine braunen Sonnen:Vorüber strömen all unsere WonnenIn einer bittersüßen Letztsekunde;Ein letzter Kuß von deinem warmen Munde,Ein letztes Wort von dir, so liebeweich:Dann hab´ ich, eh ich tot, das HimmelreichUnd tauche selig in den großen Frieden:Der Erde Holdestes war mir beschieden.