Der Frühling hat sich eingestellt,wohl an, wer will ihn seh´n?Der muss mit mir ins freie Feld,ins grüne Feld nun gehen.Er hielt im Walde sich versteckt,daß Niemand ihn mehr sah;ein Vöglein hat ihn aufgeweckt:jetzt ist er wieder da.Jetzt ist der Frühling wieder da;ihm folgt, wohin er zieht,nur lauter Freude fern und nah,und lauter Spiel und Lied.Und Allen hat er, Groß und Klein,was Schönes mitgebracht undsollt´s auch nur ein Sträußchen sein:er hat an uns gedacht.Drum frisch hinaus ins freie Feld,ins grüne Feld hinaus!Der Frühling hat sich eingestellt;wer bliebe da zu Haus?
Nur ein Pfand ist unser Leben,Unsre Freud und unser Glück,Was der Himmel hat gegeben,Nimmt er wiederum zurück. Was wir waren, was wir hatten,Was wir haben, was wir sind,Alles ist wie Traum und Schatten,Alles mit der Zeit verrinnt. Laß das Weinen! Laß das Klagen!Fasse Mut in deinem Leid!In des Leben trübsten Tagen,Gibt Gott Trost nur und die Zeit.
Ihr habt gehoffet und vertraut:Im Wechsel sprießt ein Heil empor!Ihr habt den Wechsel nun geschaut,sagt an, was sproß daraus hervor?Personen wechseln Jahr für Jahr,wie Ihr´s in jedem Staate seht;Er selber bleibt unwandelbar,solange sein Prinzip besteht.Wer auf das Drum und Dran nur baut,der ist fürwahr ein rechter Tor:Die Schlange wechselt ihre Hautund bleibet Schlange nach wie vor.
Kuckuck, Kuckuck ruft aus dem Wald:Lasset uns singen,Tanzen und springen!Frühling, Frühling wird es nun bald.Kuckuck, Kuckuck lässt nicht sein Schrei´n:Kommt in die Felder,Wiesen und Wälder!Frühling, Frühling, stelle dich ein!Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held!Was du gesungen,Ist dir gelungen:Winter, Winter räumet das Feld.
In Liebeslust, in Sehnsuchtsqual,O höre mich!Eins sing ich nur viel tausendmalUnd nur für dich.Ich sing´ es laut durch Wald und Feld,O höre mich!Ich sing´ es durch die ganze Welt:Ich liebe dich!Und träumend noch in stiller NachtMuß singen ich;Ich singe, wenn mein Aug´ erwacht:Ich liebe Dich!Und wenn mein Aug´ im Tode bricht,O sähst du mich!Du sähst, daß noch dies Auge spricht:Ich liebe dich!
Mir ist, als müßt´ ich immer sagen:Ich liebe dich,Und mag nicht auszusprechen wagen:Ich liebe dich.Die Maienlüfte säuseln wieder,Ich lausche hin,Und alle Blütenzweige klagen:Ich liebe Dich.Der Sang der Vögel ist erwachet,Ich lausche hin,Und alle Nachtigallen schlagen:Ich liebe dich.So frag´ die Lüfte, frag´ die Blumen,Die Vögel all,Vielleicht, daß sie für mich dir sagen:Ich liebe dich.Ich wandle fern von dir und habeNur einen TrostIn diesen schönen Frühlingstagen:Ich liebe dich.
Treue Liebe bis zum GrabeSchwör ich dir mit Herz und Hand;Was ich bin und was ich habe,Dank ich Dir mein Vaterland!Nicht in Worten nur und LiedernIst mein Herz zum Dank bereit,Mit der Tat will ich´s erwidernDir in Not, in Kampf und Streit.In der Freude wie im LeideRuf ich´s Freund und Feinden zu:Ewig sind vereint wir beide,Und mein Trost, mein Glück bist Du.Treue Liebe bis zum GrabeSchwör ich dir mit Herz und Hand;Was ich bin und was ich habe,Dank ich dir, mein Vaterland!
Keine Puppe will ich haben - Puppen gehn mich gar nichts an. Was erfreu’n mich kann und laben Ist ein Honigkuchenmann. So ein Mann mit Leib und Kleid durch und durch an Süßigkeit. Stattlicher als eine Puppe Sieht ein Honigkerl sich an, Eine ganze Puppengruppe Mich nicht so erfreuen kann. Aber seh ich recht dich an, Dauerst du mich, lieber Mann. Denn du bist zum Tod erkoren - Bin ich dir auch noch so gut, Ob du hast ein Bein verloren. Ob das andre weh dir tut: Armer Honigkuchenmann, Hilft dir nicht, du mußt doch ran.