Zum Hassen oder Lieben Ist alle Welt getrieben, Es bleibet keine Wahl, der Teufel ist neutral.
Ihr liebes Angesicht war wie ein durchsichtiges Fensterlein ihres Herzens, aus dem ihre Seele, mit jeder inneren Bewegung errötend und erbleichend, zum Himmel schaute.
Der Sinn des Menschen strebet immer nach dem Unbegreiflichen, als sei dort das Ziel der Laufbahn.
Wenn der Sturm das Meer umschlinget,schwarze Locken ihn umhüllen,beut sich kämpfend seinem Willendie allmächtge Braut und ringet,küsset ihn mit wilden Wellen,Blitze blicken seine Augen,Donner seine Seufzer hauchen,und das Schifflein muß zerschellen.
Wenn Er bei Tage so hier säße, würde ich glauben, Er sei ein Lehnerich, so ein Tagedieb, der sich an die Häuser lehnt, damit er nicht umfällt vor Faulheit.
O wie dankbar ist ein Kind!Pflege ich die zarte Pflanze,schütz ich sie vor Sturm und Wind,wird´s ein Schmuck im Himmelsglanze.Wie gelehrig ist ein Kind!So wie du es lehrest lesenin dem Buch, in dem wir sind,so wird einst sein ganzes Wesen.Werden muß ich wie ein Kind,wenn ich will zum Vater kommen;Kinder, Kinder, kommt geschwind,ich wär´ gerne mitgenommen.
Es spricht die kalte Schönheit auch aus dir,die nichts erzeugt als ihren eignen Willen,so schön zu sein, und jeder beuget ihr den eignen Sinn, ihn mit ihr auszufüllen.Sie wandelt ewig sich nur schaffend hier,und nie kann sie die fremde Sehnsucht stillen.Sie blickt in sich, sich selbst so schön erbauet;denn sie erlischt, wenn sie ins Leben schauet.
Schweig Herz, kein Schrei!Denn alles geht vorbei!Doch daß ich auferstandund wie ein Irrstern ewig sie umrunde,ein Geist, den sie gebannt,das hat Bestand.Ja, alles geht vorbeinur dieses Wunderband,aus meines Wesens tiefsten Grundezu ihrem Geist gespannt,das hat Bestand.
Die wohlaprobirte Gouvernante hatte die verkindete Hochzeitsgesellschaft von Gockelsruh nach der Eierburg bei Gelnhausen geführt und dort aus ihnen eine Kleinkinderbewahranstalt gebildet.
Wenn zwei gute Freunde sind,die einander kennen,Sonn´ und Mond begegnen sich,ehe sie sich trennen.