Ans Land geschwommen wie ´ne Ente:ich kann schwimmen wie ´ne Ente,das schwör ich dir.Sei nicht in Angst! Die Insel ist voll Lärm,voll Ton und süßer Lieder,die ergötzen und niemand Schaden tun.
Bleibt, o bleibt, ihr Lippen ferne,Die so lieblich falsch geschworen;Und ihr Augen, Morgensterne,Die mir keinen Tag geboren!Doch den Kuß gib mir zurück,Gib zurück,Falsches Siegel falschem Glück,Falschem Glück!
Und setzten Weiber sich zur WehrAus Frömmigkeit – es scheint nur so!Für sie gibt´s keinen Himmel mehr,Wenn Jugendlust und Schönheit floh –Ja, thät das Küssen es allein:Es würd´ ein Weib das andre frein!
Es gibt so Leute, deren AngesichtSich überzieht gleich einem steh´nden Sumpf,Und die ein eigensinnig Schweigen halten,Aus Absicht sich in einen Schein zu kleidenVon Weisheit, Würdigkeit und tiefem Sinn.O mein´ Antonia, ich kenne derer,Die man deswegen bloß für Weise hält,Wei sie nichts sagen: sprächen sie, sie brächtenDie Ohren, die sie hörten, in Verdammnis,Weil sie die Brüder Narren schelten würden.
Halt´, was du verheiß´st,verschweig, was du weißt,hab´ mehr, als du leih´st,sei wachsam im Geist,so find´st du den Steinder Weisen allein.
Als ich ein kleiner Junge war, ich weiß, daß ich es war,mit he und ho und mit Regen und Wind,war jeder Irrsinn wunderbar,denn es regnet Regen jeden Tag.Doch als ich dann erwachsen war,mit he und ho und mit Regen und Wind,verschloß man vor Dieben das Herz sogar,denn es regnet Regen jeden Tag.Als ich bei einer Frau mal lag, ich liebte sie so sehr,mit he und ho und mit Regen und Wind,half mir mein großes Maul nichts mehr,denn es regnet Regen jeden Tag.Doch als ich dann in die Betten fiel, mit he und ho und mit Regen und Wind,hatt ich ganz ausgeträumt mein Spiel,denn es regnet Regen jeden Tag.Die Welt, die steht schon lange Zeit,mit he und ho und mit Regen und Wind,also Schluß mit dem Stück und der Seligkeit,ich hoffe, es hat Euch gefreut.
Wenn rot und weiß die Mädchen blühn,Hat Sünde nie ein Zeichen;Sonst macht ein Fehltritt sie erglühn,Die Furcht wie Schnee erbleichen,Was Schuld sei oder Schrecken nur,Wer möcht es unterscheiden,Wenn ihre Wange von NaturDie Farbe trägt der beiden?
Wie viel verschiedne Weg´ in eine Stadt,Wie viele frische Ström´ in einen See,Wie viele Linien in den MittelpunktAn einer Sonnenuhr zusammenlaufen:So, erst im Gang, kann tausendfaches WirkenZu einem Zweck gedeihn, wohl durchgeführt.
Klagt, Mädchen, klagt nicht Ach und Weh,Kein Mann bewahrt die Treue;Am Ufer halb, halb schon zur SeeReizt, lockt sie nur das Neue!Weint keine Trän und laßt sie gehn,Seid froh und guter Dinge,Daß statt der Klag und dem GestöhnJuchheissassa erklinge.Singt nicht Balladen trüb und bleich,In Trauermelodien:Der Männer Trug war immer gleich,Seitdem die Schwalben ziehen!Weint keine Trän und laßt sie gehn,Seid froh und guter Dinge,Daß statt der Klag und dem GestöhnJuchheissassa erklinge.
Der gute Name ist bei Mann und Frau,Mein bester Herr,Das eigentliche Kleinod ihrer Seelen.Wer meinen Beutel stiehlt, nimmt Tand; ´s ist etwasUnd nichts; mein war es, ward das Seine nun,Und ist der Sklav´ von Tausenden gewesen,Doch wer den guten Namen mir entwendet,Der raubt mir das, was ihn nicht reicher macht,Mich aber bettelarm.