Zitate von Clemens Brentano

Clemens Brentano
Bild: By Emilie Linder [Public domain], via Wikimedia Commons

Clemens Brentano

deutscher Schriftsteller
* 9.9. 1778 - Ehrenbreitstein
†28.7. 1842 - Aschaffenburg

Wenn der Sturm das Meer umschlinget,
schwarze Locken ihn umhüllen,
beut sich kämpfend seinem Willen
die allmächtge Braut und ringet,
küsset ihn mit wilden Wellen,
Blitze blicken seine Augen,
Donner seine Seufzer hauchen,
und das Schifflein muß zerschellen.

—
Nachweis / Zusammenhang
Wenn der Sturm das Meer umschlinget

Wenn das Abendrot niedergesunken,
keine freudige Farbe mehr spricht,
und die Kränze still leuchtender Funken
die Nacht um die schattichte Stirne flicht:
Wehet der Sterne
heiliger Sinn
leis durch die Ferne
bis zu mir hin.

—
Nachweis / Zusammenhang
Sprich aus der Ferne

Der Sinn des Menschen strebet immer nach dem Unbegreiflichen, als sei dort das Ziel der Laufbahn.

—
Nachweis / Zusammenhang
Aus der Chronika eines fahrenden Schülers

Man soll keinen guten Willen von sich weisen, wenn er einem auch grade nicht nottut, sonst möchte der liebe Freund ausbleiben, wenn er ein andermal gar willkommen wäre.

—
Nachweis / Zusammenhang
Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl

Wenn der jüngste Tag wird werden,
dann fallen die Sternlein auf die Erden:
Ihr Toten, ihr Toten sollt auferstehn,
ihr sollt vor das jüngste Gerichte gehn.

—
Nachweis / Zusammenhang
Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl

Die wohlaprobirte Gouvernante hatte die verkindete Hochzeitsgesellschaft von Gockelsruh nach der Eierburg bei Gelnhausen geführt und dort aus ihnen eine Kleinkinderbewahranstalt gebildet.

—
Nachweis / Zusammenhang
Gockel, Hinkel und Gackeleia (1838) Blätter aus dem Tagebuch der Ahnfrau. Einleitung. Bibliotheca Augustana

Bewundern kann der Mensch allein, und alles Bewunderung Erregende ist ein Bote Gottes.

—
Nachweis / Zusammenhang
Aus der Chronika eines fahrenden Schülers

Ihr liebes Angesicht war wie ein durchsichtiges Fensterlein ihres Herzens, aus dem ihre Seele, mit jeder inneren Bewegung errötend und erbleichend, zum Himmel schaute.

—
Nachweis / Zusammenhang
Aus der Chronika eines fahrenden Schülers

Adam und Eva haben´s Lieben erdacht, ich und mein Schätzle haben´s auch so gemacht.

—
Nachweis / Zusammenhang
Tanzreime. Aus: Des Knaben Wunderhorn. 2. Band. 2. Auflage. Berlin: Grote. 1876.

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