Der Grund, warum es so schwer ist, ein großes Werk zu vollbringen, ist das Geschrei der Menge.
Der Weise scheint in seinem Handeln langsam und ist doch schnell, er scheint zögernd und ist doch geschwind: weil er auf die rechte Zeit wartet.
Die Möglichkeit des Sieges darf man nicht bei anderen suchen, sondern muss sie in sich selber finden.
Wenn man auf einen Berg steigt, so sieht man einen Ochsen wie ein Schaf, ein Schaf wie ein Ferkel. Und doch ist die Gestalt eines Ochsen anders als die eines Schafes und die Gestalt eines Schafes anders als die eines Ferkels. Das ist der Fehler des Standpunkts des Beobachters.
Macht man sich das zu eigen, woran die Leute Freude haben, so hat man die Leute zu eigen.
Bei der Verwendung des Volks ist die beste Methode, durch die Pflicht zu wirken, die nächste, durch Lohn und Strafe zu wirken.
Der Edle handelt von sich aus. Er achtet die anderen, obwohl er darum noch nicht notwendig von den anderen geachtet wird. Er liebt die anderen, obwohl er darum noch nicht notwendig von den anderen geliebt wird. Andere zu achten und zu lieben steht bei uns selbst. Von andern geliebt und geachtet zu werden, steht bei den andern. Der Edle sorgt unter allen Umständen für das, was bei ihm steht, nicht für das, was bei den andern steht. Wer auf sich selbst beruht, trifft immer das Rechte.
Wenn man Leute beurteilt, darf man nicht nach dem urteilen, was sie noch nicht erreicht haben, sondern man muss aus dem, was sie schon erreicht haben, auf das schließen, was sie noch nicht erreicht haben.
Wenn man sich selbst prüft, lernt man die anderen kennen; denn das Altertum und die Neuzeit sind im Grunde dasselbe, ebenso wie die anderen Menschen mit dem eigenen Ich gleichgeartet sind.
Ist die Zeit unrein, so sind die Sitten verwirrt, und die Musik wird unsittlich.