Wenn man etwas erstrebt und bei der Wurzel anfängt, so vergehen kaum vierzehn Tage, und man hat es. Wenn man aber nach etwas strebt und beim Wipfel beginnt, so macht man sich vergebliche Mühe.
Der Weise scheint in seinem Handeln langsam und ist doch schnell, er scheint zögernd und ist doch geschwind: weil er auf die rechte Zeit wartet.
Große Weisheit hat keine äußerliche Gestalt, gut Ding will lange Weile haben, starke Töne erklingen selten.
Beredsamkeit, die nicht mit der Logik übereinstimmt, Wahrhaftigkeit, die nicht mit der Vernunft übereinstimmt, Mut, der nicht mit der Gerechtigkeit übereinstimmt, Gesetzlichkeit, die nicht mit der sinngemäßen Anwendung übereinstimmt, sind wie ein irrender Wanderer auf schnellem Rosse oder wie ein Wahnsinniger, der ein scharfes Schwert schwingt.
Wer die Umstände für sich hat, dem ist niemand gewachsen.
Die Vernunft ist die Wurzel des Rechts.
Das Herz muss in Harmonie und Ruhe sein, dann erst wird es heiter.
Wem nicht zu raten ist, dem hilft alle Reue, die hinterher kommt, nicht mehr.
Weil man das Wissen eines Durchschnittsmenschen zwar nicht vermissen kann in dem, was er schon weiß, wohl aber vermissen kann in dem, was er noch nicht weiß, darum sind die Menschen leicht zu betrügen, unsicher zu machen, einzuschüchtern und zur Ausgelassenheit zu verführen. Das ist ein Zeichen, dass die Erkenntnis nicht auf festem Urteil beruht.
Ist die eigne Person in Ordnung, so kommt die Familie in Ordnung; ist die Familie in Ordnung, so kommt der Staat in Ordnung; ist der Staat in Ordnung, so kommt die Welt in Ordnung.