Die Sonne droben ist ein großer Blick der Liebe.
Nur durch die Liebe kann der Mensch von sich selbst befreit werden.
Wo das Leid ist, da kommt leicht auch die Liebe und der Glaube.
Liebe ist die absolut positive Gesinnung als solche, die Bejahung, Gunst, Hingabe, aufbauende Tendenz - wie denn der Hass Verneinung, Umsturz, Vernichtung ist. Persönliche Liebe ist dieselbe Bejahung in bezug auf die Persönlichkeit.
Wer seine Liebe andern Dingen zuwendet und nicht die Menschen liebt, der kann nicht gütig genannt werden. Wer seine Liebe andern Geschöpfen nicht zuwendet und nur die Menschen liebt, der kann innerlich noch als gütig bezeichnet werden.
Töne, frohe Leier, Töne Lust und Wein! Töne, sanfte Leier, Töne Liebe drein!
Die Liebe ist das Einzige, was uns keine Macht, keine Diktatur dieser Welt nehmen kann.
Der Edle handelt von sich aus. Er achtet die anderen, obwohl er darum noch nicht notwendig von den anderen geachtet wird. Er liebt die anderen, obwohl er darum noch nicht notwendig von den anderen geliebt wird. Andere zu achten und zu lieben steht bei uns selbst. Von andern geliebt und geachtet zu werden, steht bei den andern. Der Edle sorgt unter allen Umständen für das, was bei ihm steht, nicht für das, was bei den andern steht. Wer auf sich selbst beruht, trifft immer das Rechte.
Liebe und Hochachtung können durch kein Gesetz erzwungen, sie müssen erworben werden.
Es ist leicht den Haß, schwer die Liebe, am schwersten Gleichgültigkeit zu verbergen.