Mutter, aus der Fremde kehreelend ich zu dir zurück.Hab verloren Herz und Ehreund verloren Gold und Glück.Ach, als ich an deinen Händennoch durch Blust und Sommer lief!Rosen blühten allerenden,und der braune Kuckuck rief.Himmel wehte als ein Schleierum dein liebes Angesicht,Schwäne glänzten auf dem Weiher,und die Nacht selbst war voll Licht.Deine Güte Sterne säte,und beruhigt schlief ich ein.Mutter, Mutter, bete, bete!Laß dein Kind mich wieder sein.
Gott hat uns leicht und schwer gemacht.Du hast geweint. Ich hab gelacht.Du hast gelacht. Ich hab geweint.So Sonn und Mond am Himmel scheint.Hingen Wang an Wangen,Hingen Blick an Blick.Viele Frauen sind mit mir gegangen,Und nur eine sah zurück.Viele haben schön bei mir geschlafen,Und nur eine ist erwacht.Mein zerzaustes Segel fand den Hafen,Und mein Tag fand seine Nacht.
Dein Mund, der schön geschweifte,Dein Lächeln, das mich streifte, Dein Blick, der mich umarmte, Dein Schoß, der mich erwarmte, Dein Arm, der mich umschlungen, Dein Wort, das mich umsungen, Dein Haar, darein ich tauchte,Dein Atem, der mich hauchte, Dein Herz, das wilde Fohlen,Die Seele unverhohlen, Die Füße, welche liefen, Als meine Lippen riefen –: Gehört wohl mir, ist alles meins, Wüßt´ nicht, was mir das Liebste wär´, Und gäb nicht Höll´ noch Himmel her: Eines und alles, all und eins.
Hingen Wang an Wangen,hingen Blick an Blick.Viele Frauen sind mit mir gegangen,und nur eine sah zurück.Viele haben schön bei mir geschlafen,und nur eine ist erwacht.Mein zerzaustes Segel fand den Hafen,und mein Tag fand seine Nacht.
Soll ich kleine Lieder singen,Wie ich oftmals tat?Sonne schon und NachtigallenschwingenNaht.Unterm Schnee die Quellen rauschenSchon dem Frühling zu.Laß uns lächeln, laß uns lauschen! Du!Rinnt nicht auch in deinen TränenSchon der Mai?Liebend Berge sich an Berge lehnen.Sei!Eine Tanne steht im jungen Triebe,Wo der Marder schlich.Winter wankt. Die Föhne stürmen. LiebeMich!
Schon wochenlang kein Brief und keine Karte.Ich lieg im Liegestuhl, dem Arzt verdingt.So oft im Treppenhaus die Stufe knarrte,Sah ich den Boten, der Pakete bringt.Man will um zahmste Zärtlichkeit mich schmälern –Und nicht einmal ein windig Zeitungsblatt.Lebt niemand denn in jenen schönen Tälern,Der nicht ein Wort, ein kleines Wort mir noch zu sagen hat?
Als sie warfen Gott in Banden,Als sie ihn ans Kreuz geschlagen,Ist der Herr nach dreien TagenAuferstanden.Felder dorren. Nebel feuchten.Wie auch hart der Winter wüte:Einst wird wieder Blüt´ bei BlüteLeuchten.Ganz Europa brach in Trümmer,Und an Deutschland frißt der Geier, –Doch der Frigga heiliger SchleierWeht noch immer.Leben, Liebe, Lenz und Lieder:Mit der Erde mag´s vergehen.Auf dem nächsten Sterne sehenWir uns wieder.
Was ich dir hier singe,Ist nur für dich gemacht.Die violette Syringe,Der Mond und das Ding der der DingeIst nur für dich gemacht.Die heimliche Lust der LüsteIst nur für dich gemacht,O gib mir deine Brüste.Ebbe und Flut unsrer KüsteSind nur für dich gemacht.Das breite Bett, ich dächteEs ist für dich gemacht.Komm, löse deine Flechte,Denn diese Nacht der Nächte,Sie ist für uns gemacht.