Keiner von uns beiden, so kann man wohl sagen, weiß etwas Schönes und Gutes. Aber dieser glaubt zu wissen und weiß nicht, ich aber, der ich ebensowenig weiß, glaube das nicht. Daher scheine ich um ein weniges weiser zu sein als dieser, da ich nicht glaube zu wissen, was ich nicht weiß.
κινδυνεύει μὲν γὰρ ἡμῶν οὐδέτερος οὐδὲν καλὸν κἀγαθὸν εἰδέναι, ἀλλ᾽ οὗτος μὲν οἴεταί τι εἰδέναι οὐκ εἰδώς, ἐγὼ δέ, ὥσπερ οὖν οὐκ οἶδα, οὐδὲ οἴομαι· ἔοικα γοῦν τούτου γε σμικρῷ τινι αὐτῷ τούτῳ σοφώτερος εἶναι, ὅτι ἃ μὴ οἶδα οὐδὲ οἴομαι εἰδέναι·
Der Mangel an Wetteifer hat in so fern sein Gutes, daß er die Eitelkeit niederschlägt; oft aber auch leidet der edle Stolz darunter, und macht zuletzt der bequemen Hoffart Platz, der es in allen Stücken an der Aussenseite genügt.
L´absence d´émulation a sans doute un avantage, c´est qu´elle apaise la vanité ; mais souvent aussi la fierté même s´en ressent, et l´on finit par n´avoir plus qu´un orgueil commode auquel l´extérieur seul suffit´ en tout.
Auf zweierlei sollte man sich nie verlassen: Wenn man Böses tut, dass es verborgen bleibt; wenn man Gutes tut, dass es bemerkt wird.
Gutes Benehmen besteht darin, daß man verbirgt, wieviel man von sich selber hält und wie wenig von den anderen.
Und dann, das Leben eines deutschen Gelehrten, was ist es? Was in meinem Fall daran etwa Gutes sein möchte, ist nicht mitzuteilen, und das Mitteilbare ist nicht der Mühe wert. Und wo sind denn die Zuhörer, denen man mit einigem Behagen erzählen möchte?
Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendbrot.
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, ein vernünftiges Wort sprechen.
Ich habe keine Ahnung, wo gutes Benehmen für Frauen aufhört und wo böses Benehmen anfängt. Ich möchte nur, dass Frauen die Wahl haben.
Lobt man mich, weil ich was Dummes gemacht,dann mir das Herz im Leibe lacht;schilt man mich, weil ich was Gutes getan,so nehm ich´s ganz gemächlich an.Schlägt mich ein Mächtiger, daß es schmerzt,so tu ich, als hätt er nur gescherzt,doch ist es einer von meinesgleichen,den weiß ich wacker durchzustreichen.Hebt mich das Glück, so bin ich frohund sing in dulci Jubilo;senkt sich das Rad und quetscht mich nieder,so denkt ich: Nun, es hebt sich wieder!
Wer einen Menschen tötet, tötet ein vernünftiges Wesen, ein Abbild Gottes; derjenige aber, der ein gutes Buch vernichtet, tötet die Vernunft selbst, tötet sozusagen Gottes Ebenbild im Keime.
Who kills a man kills a reasonable creature, God´s image; but he who destroys a good book, kills reason itself, kills the image of God, as it were in the eye.