Der echte Dichter ist allwissend - er ist eine wirkliche Welt im Kleinen.
Der Dichter will nicht belehren und nicht bessern, er will erschüttern und erheben.
Oft habe ich gehört - man sagt, das sei von Demokrit und Plato in ihren Schriften hinterlassen worden -, kein guter Dichter könne leben, ohne dass seine Leidenschaft entflammt sei und ohne einen gewissen Anflug von Wahnsinn.
Saepe enim audivi poetam bonum neminem - id quod a Democrito et Platone in scriptis relictum esse dicunt - sine inflammatione animorum exsistere posse et sine quodam adflatu quasi furoris.
Jeder Dichter ist Realist und Idealist, Impressionist und Expressionist, Naturalist und Symbolist zugleich, oder er ist überhaupt keiner.
Überhaupt können die Dichter nicht genug von den Musikern und Malern lernen.
Selig der Dichter, er kann festhalten das zeitliche Dasein, Aber verewigen auch alle Gestalten des Raums.
Aus dem Werke manches Dichters spüren wir wohl heraus, dass er irgendwie und irgendwo ein Genie ist, nur leider gerade nicht in seiner Dichtung.
Man gilt in der Welt nicht für einen Sachverständigen in Versen, wenn man nicht mit dem Aushängeschild des Dichters, Mathematikers usw. auftritt.
Andre mögen andre loben, Mir behagt dein reich Gewand, Durch sein eigen Lied erhoben Pflückt dich eines Dichters Hand.
Hier unter diesem Leichenstein wiegt Schlummer einen Dichter ein, den Vater vieler Lieder, Ihm folget seiner Werke Lohn; denn jeder Leser sank davon in süßen Schlummer nieder.