Das Bedürfnis, ja die Sehnsucht nach dem Mythos, wird in periodischen Abständen von denen reaktiviert, die sich jene uralten Bilder aus nostalgischen Gründen wieder zueigen machen möchten.
Aus drei Anekdoten ist es möglich, das Bild eines Menschen zu geben.
Die erste Tugend eines Bildes ist es, ein Fest für das Auge zu sein.
Le premier mérite d´un tableau est d´être une fête pour l´oeil.
In der Schule haben wir gelernt, dass Lehrerwissen absolutes Wissen ist. Doch Wissenschaft kann niemals absolut sein. Sie ist die Kunst der Annäherung. Sie definiert nicht, sondern kreist ein, zieht keine Trennlinien, sondern schafft Übergänge, kennt keine Dogmen, sondern Entwicklungen. Sie kann nichts verifizieren, sondern nur durch Wegstreichen von Variablen ein möglichst klares Bild entwerfen.
Spiegel der Zukunft sei das Vergangene? Jedoch die Geschichte Wirkt ins Gewebe der Zeit nimmer das nämliche Bild.
Bilder, bei deren Anblick sich das Menschenherz empört, soll man weder mit dem Pinsel noch mit der Feder malen.