- Weit ist der Weg vom Ohr zum Herzen, aber noch weiter ist der Weg zu den helfenden Händen. - Josephine Baker
- Es ist ein großer Schock, wenn man im Alter von fünf oder sechs Jahren feststellt, in einer Welt Gary Coopers der Indianer zu sein. - James Baldwin
- Immer heißt der Besiegte Verräter und der Sieger treu. - Calderon de la Barca
- Ich bin stolz auf die Falten. Sie sind das Leben in meinem Gesicht. - Brigitte Bardot
- Bildschöne Frauen sind selten charmant, weil sie es nicht nötig haben, charmant zu sein. - Boleslaw Barlog
- Einen Versuch wagen und dabei scheitern bringt zumindest einen Gewinn an Wissen und Erfahrung. Nichts riskieren dagegen heißt einen nicht abschätzbaren Verlust auf sich nehmen - den Verlust des Gewinns, den das Wagnis möglicherweise eingebracht hätte. - Chester Barnard
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Die Alten sind uns Neuen überlegen
im Büchermachen. Wißt ihr auch warum?
Die Alten schrieben nicht des Geldes wegen
und druckten nicht fürs Publikum. - Jens Immanuel Baggesen - Demut ist schließlich nichts als Einsicht. - Egon Bahr
- Selbst bei einer absoluten Mehrheit ist es Aufgabe der Partei, weiter zu denken, als die Regierung handeln kann. Ist die Regierung zufrieden mit der Partei, dann hat die Partei nicht weit genug gedacht - Egon Bahr
- Viele Regisseure erfüllen heute den Tatbestand der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener. - Jean-Louis Barrault
- Der Schauspieler ist ein Bildhauer, der in Schnee meißelt. - Lawrence Barrett
- Altsein heißt für mich immer: Fünfzehn Jahre älter als ich. - Bernard Baruch
- Hüte dich vor Leuten, die dir Versprechungen machen, ohne Gegenleistungen zu fordern. - Bernard Baruch
- Es gibt nur Eine, alle Determination und Negation von sich ausschließende, unendliche Substanz, welche Gott genannt wird und das Eine Sein in allem Dasein ist. - Baruch Spinoza
- Ich weiß nicht, wie ich Philosophie lehren soll, ohne Störer hergebrachter Religion zu werden. - Baruch Spinoza
- Die Männer lenken das Land, doch die Frauen lenken die Männer. In Italien herrscht das geheime Mutterrecht. - Luigi Barzini
- Der Staat - das ist die große Fiktion, daß jedermann auf Kosten von jedermann leben kann - Frédéric Bastiat
- Das Leben ist ein Krankenhaus, in dem jeder Patient den Wunsch hat, sein Bett zu wechseln. Der eine möchte lieber vor dem Kaminfeuer leiden, der andere ist überzeugt, daß er nahe dem Fenster gesund werden würde. - Charles Baudelaire
- Eine Frau ohne Rivalin altert schnell. - Charles Baudelaire
- Nur Schurken sind vom Erfolg überzeugt. Deswegen haben sie Erfolg. - Charles Baudelaire
- Eine Schablone schaffen, das ist Genie. - Charles Baudelaire
- Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, nicht selbst zu existieren braucht. - Charles Baudelaire
- Am besten mit Frauen kommen diejenigen Männer aus, die ebenso gut ohne die Frauen auskommen. - Charles Baudelaire
- In jedem Menschen sind zu jeder Stunde gleichzeitig zwei Begehren mächtig, das eine nach Gott, das andere nach Satan. Der Ruf nach Gott, die Geistigkeit, ist ein Wunsch, emporzusteigen, der nach Satan, der tierische Trieb, die Lust zu sinken. - Charles Baudelaire
- Wenn ein schönes Gedicht Tränen in die Augen drängt, so sind diese Tränen nicht ein Beweis eines freudigen Überschwanges, sondern sie zeugen von einer Natur, die, in diese Unvollkommenheit verbannt, sich gleich auf der Erde schon eines geoffenbarten Paradieses bemächtigen möchte. - Charles Baudelaire
- Vollkommene Aufrichtigkeit ist der Weg zur Originalität. - Charles Baudelaire
- Der Verbrecher von gestern ist der Held von heute. Der Held im Westen ist Verbrecher im Osten und umgekehrt. - Fritz Bauer
- Leider ist es eine typisch deutsche Eigenschaft, den Gehorsam schlechthin für eine Tugend zu halten. Wir brauchen die Zivilcourage, "Nein" zu sagen. - Fritz Bauer
- Die Massenirreführung durch Reklame oder die Vortäuschung von Qualitäten wird kaum von den Betrugsbestimmungen erfaßt. - Fritz Bauer
- In einer "Gesellschaft im Überfluß" kann, da Vollbeschäftigung oberstes Wirtschaftsziel und schneller Verschleiß deswegen höchste Bürgerpflicht ist, der Geizkragen eines Tages asozialer als der Dieb sein. - Fritz Bauer
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Der große Mann eilt seiner Zeit voraus,
der kluge kommt ihr nach auf allen Wegen.
Der Schlaukopf beutet sie gehörig aus,
der Dummkopf aber stellt sich ihr entgegen. - Eduard von Bauernfeld - Es braucht zu allem ein Entschließen, selbst zum Genießen. - Eduard von Bauernfeld
- Für Großbritannien ist der Ärmelkanal immer noch breiter als der Atlantik. - Jacques Baumel
- Jede Frau erwartet von einem Mann, daß er hält, was sie sich von ihm verspricht. - Chariklia Baxevanos
- Der Fanatismus ist verderblicher als der Atheismus. - Pierre Bayle
- Kennen Eure Exellenz, nach den Tugenden, die man von einem Diener verlangt, viele Herren, die würdig wären, Kammerdiener zu sein? - Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
- Warum suchen wir das Vergnügen bei anderen Frauen? Weil die eigene nicht die Kunst versteht, sich zu erneuern. - Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
- Mittelmäßig und kriechend, das ist der Weg zum Erfolg. - Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
- Beweisen zu wollen, daß ich recht habe, hieße zugeben, daß ich unrecht haben kann. - Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
- Ich beeile mich, über alles zu lachen, um nicht gezwungen zu sein, darüber zu weinen. - Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
- Die Unwissenheit ist eine Situation, die den Menschen so hermetisch abschließt wie ein Gefängnis. - Simone de Beauvoir
- Eine Frau wird umso begehrenswerter, je stärker die Natur in ihr entfaltet und je nachdrücklicher sie in ihr gebändigt erscheint. - Simone de Beauvoir
- Für manches unterentwickelte Land ist das Geschenk der völligen Unabhängigkeit so sinnvoll wie ein Rasiermesser in der Hand eines Kindes. - Max Aitken, 1.Baron Beaverbrook
- Wer die Macht hat, dem soll man sie nicht auch noch versüßen. - Max Aitken, 1.Baron Beaverbrook
- Es gibt nichts, kein Recht und keine Sache in der Welt, die die Anwendung der Atombombe rechtfertigen könnte. - Heinrich Böll
- Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist. - Heinrich Böll
- Viele Verlobungen sind ein Rätsel. Deshalb werden sie auch gelöst. - Ralph Boller
- Wenn man einer Frau rechtgibt, ist sie bereit, ihr Unrecht einzusehen. - Ralph Boller
- Am sichersten reitet man auf dem Steckenpferd des Chefs. - Ralph Boller
- Tabus sind Dinge, über die man nicht spricht, weil ohnehin alle daran denken. - Ralph Boller
- Die Literatur ist der Ausdruck der Gesellschaft, wie das Wort der Ausdruck des Menschen ist. - Louis-Gabriel-Ambroise de Bonald
- Es ist besser, in einer Wüste wach zu sein, als in einem Paradies zu schlafen. - Waldemar Bonsels
- Das beste Buch ist das, welches dem Leser seinen eigenen Reichtum fühlbar macht. - Waldemar Bonsels
- Alle großangelegten Seelen erleben ihr Schicksal nicht durch Wandelbarkeit, sondern durch ihre Beharrlichkeit, nicht durch die gefällige Gunst einer Abkehr, sondern durch den Eigensinn ihrer Scharfsinnigkeit. - Waldemar Bonsels
- Wenn du von kalt und warm sprichst, so weisst du, was böse und gut bedeutet, und wenn du an lau denkst, so begreifst du vielleicht, was schlecht ist. - Waldemar Bonsels
- Die Liebe ist nicht imstande, von Wohltaten, Dank oder Güte zu leben. Sie lebt nur von Liebe. - Waldemar Bonsels
- Die neue Generation ist der Meinung, daß sie freier lebt als die alte. Das ist ein Irrtum. Wir bekamen unsere Prügel von den Eltern. Die Jungen beziehen sie direkt vom Leben. - Waldemar Bonsels
- Alle Menschen nennen sich einsam, und vielleicht sind sie es auch, jeder nach dem Maß seines Anspruchs, seiner Beschaffenheit und seines Wertes, aber wahrhafte Einsamkeit empfinden doch nur diejenigen, die niemals aufgehört haben, an die Verbrüderung aller Menschen zu glauben. - Waldemar Bonsels
- Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels
- Mit jeder hohen Forderung, die wir aufgeben, verläßt uns ein Engel. - Waldemar Bonsels
- Ein Mensch irrt in den entscheidenden Dingen seines Lebens entweder immer oder nie. - Waldemar Bonsels
- Der Tod öffnet der dahinscheidenden Seele nicht die Tore zur Hölle und Verdammnis, sondern er schließt sie hinter ihr. - Waldemar Bonsels
- Die Wunden, die ein junges Herz empfängt, vernarben nur bei armseligen Charakteren zu toten Stellen. Bei starken Naturen werden sie zu fruchtbarem Grund. - Waldemar Bonsels
- Leid mag zur Absage an das Vergängliche führen, aber es führt deshalb noch nicht zur Zusage an das Unvergängliche. - Waldemar Bonsels
- Das Gefühl der Sinnlosigkeit des Lebens wächst in den Seelen im gleichen Maße, als in ihnen die Vorstellung vom Wesen der Liebe entstellt worden ist. - Waldemar Bonsels
- Eine rechte Mutter ist aller Söhne Mutter. - Waldemar Bonsels
- Meine Sicherheit liegt im Schritt, nicht im Wissen um mein Ziel. - Waldemar Bonsels
- Es gibt keinen erkennbaren Weg vor uns, sondern nur hinter uns. - Waldemar Bonsels
- Die Wolken gehören zur Erde, nicht zum Himmel. - Waldemar Bonsels
- Es wird ein jeder so leicht oder so schwer sterben, als seiner Natur das Leben geworden ist, und wer das eine verstanden hat, wird auch das andere können. - Waldemar Bonsels
- Wer glaubt, sich im Streben Erlösung zu sichern oder die innere Freiheit, erweist damit nur, daß er nicht erkannt hat, was Erlösung ist. Es hat sich mit dieser irrtümlichen Auffassung die Meinung zum sittlichen Lebensgesetz erhoben, daß nur der tätige Mensch sich zu vollenden vermöchte. - Waldemar Bonsels
- Der Mut hat keine Zuflucht, die Feigheit tausend. - Waldemar Bonsels
- Das Kreuz ist den Menschen der letzten Jahrtausende als Marterpfahl der Hinrichtung bekannt und als Wahrzeichen der Opferbereitschaft. Nur wenige haben darin das uralte Zeichen des Treffpunkts erkannt, an welchem die von oben einbrechende Liebesordnung den Weg der Weltgesetze überschneidet. - Waldemar Bonsels
- Unglück auf dem Weg zu Tal ist Pech, Unglück auf dem Weg zur Höhe ist Schicksal. - Waldemar Bonsels
- Das Wissen ist einer Brille zu vergleichen, die der inneren Schaukraft niemals genau anzupassen ist. Deshalb liegt dem Satan soviel daran, daß die Meinung Verbreitung finde, Wissen sei Macht. - Waldemar Bonsels
- Für die Weisheit gibt es keinen Tag. Sie steht immer im Morgenrot des Kommenden. - Waldemar Bonsels
- Was dich die Liebe nicht lehrt, das sollst du nicht wissen. - Waldemar Bonsels
- Es gibt keinen großen Künstler, der nicht eine maßlose Liebe zum Leben besäße. - Henry Bordeaux
- Ich gehöre zu der Generation, die noch zwischen Verstand und Vernunft unterscheidet. Von diesem Standpunkt ist die Raumfahrt ein Triumph des Verstandes, aber ein tragisches Versagen der Vernunft! - Max Born
- In einem wankenden Schiff fällt um, wer stillesteht, nicht wer sich bewegt. - Ludwig Börne
- Die Liebe wird wie die Katze blind geboren, aber die Ehe ist eine Starnadel in der geübtesten Hand. - Ludwig Börne
- Wer zu den Köpfen redet, muß viele Sprachen verstehen, und man versteht nur eine gut. Wer mit dem Herzen spricht, ist allen verständlich. - Ludwig Börne
- Die einzige Art zu betrügen, die zuweilen noch Erfolg hat, ist offenherzig zu sein. - Ludwig Börne
- Der Mensch ist wie eine Spieldose - ein unmerklicher Ruck, und es beginnt eine andere Melodie. - Ludwig Börne
- Alle Narrheit erschöpfen - so gelangt man zum Boden der Weisheit. - Ludwig Börne
- Luther hatte es verstanden, als er dem Teufel das Tintenfaß an den Kopf geworfen! Nur vor Tinte fürchtet sich der Teufel; damit allein verjagt man ihn. - Ludwig Börne
- Nichts ist dauernd als der Wechsel. - Ludwig Börne
- Diplomaten sehen mit den Ohren. Die Luft ist ihr Element, nicht das Licht. - Ludwig Börne
- Gibt es eine Eigenschaft der menschlichen Natur, die man nicht erwerben kann, die angeboren sein muß, so ist es die Dummheit. - Ludwig Börne
- Das größte häusliche Unglück, das einem Mann begegnen kann, ist, wenn seine Frau einmal gegen ihn Recht hat, nachdem er es ihr abgestritten. Dieses einzige kleine Recht dient ihr wie ein Fläschchen Rosenöl; damit macht sie zwanzig Jahre all ihr Geräte und Gerede wohlriechend. - Ludwig Börne
- Der Ruhm glänzt wie die Sonne mit eignem Licht. Die Ehre gleicht der Erde, die mit geborgten Strahlen leuchtet. - Ludwig Börne
- Die Liebe ist jene Flamme, welche die Götter den sterblichen mißgönnen, und die Eifersucht ist der fressende Geier, der den Diebstahl furchtbar rächt. - Ludwig Börne
- Bei Weibern ist die Liebe so oft eine Tochter als die Mutter der Eifersucht. - Ludwig Börne
- Der Eigensinn einer Frau ist auf eine ganz wunderliche Art befestigt. Der Graben ist hinter dem Wall. Hat man die steilsten Einwendungen erstiegen und glaubt, jetzt wäre alles geschehen, entdeckt man erst, daß das Schwerste noch zu tun sei. - Ludwig Börne
- Um zu gefallen, muß man eitel sein. Man lernt der Eitelkeit anderer nur an sich selbst zu schmeicheln. - Ludwig Börne
- Das Schicksal macht nie einen König matt, ehe es ihm Schach geboten hat. - Ludwig Börne
- Minister fallen wie Butterbrote gewöhnlich auf die gute Seite. - Ludwig Börne
- Was für den Körper der Schwindel ist, ist Verlegenheit für den Geist. - Ludwig Börne
- Liebe einzuflößen ist das unaufhörliche Bestreben der Weiber. - Ludwig Börne
- Es ist schwer zu entscheiden, welches ein verdrießlicheres Geschäft sei: Die Lichter putzen oder Weiber durch Gründe belehren. Alle zwei Minuten muß die Arbeit wiederholt werden. - Ludwig Börne