eine mauer aus schwarz
steht der wald in den hängen
die stämme drängen
in die steinkalte nacht

schnee tropft von den zweigen
zu weißem ziel
die moose verharren
in eisigem starren
der wind spielt sein windspiel
zapfenreigen

die eichhörnchenherzen
zittern im traum
sie huschen noch immer
von baum zu baum

eisfarne klingen
neben den rinden
blattharfen singen
vom wiederfinden
des frühlings und beben
an flattrigen zweigen
wurzeln zeigen
ins tiefere leben

alles atmen heißt wald
alle menschen so weit
nur ein schwarzgrauer wolf
klagt den mondbrüdern leid

eine mauer aus schwarz
liegt der wald tief und schwer
duftendes harz
im tannwipfelmeer

Wolfgang J. Reus
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