Komm in den totgesagten park und schau:Der schimmer ferner lächelnder gestade,Der reinen wolken unverhofftes blauErhellt die weiher und die bunten pfade.Dort nimm das zart gelb, das weiche grauVon birken und von buchs, der wind ist lau,Die späten rosen welkten noch nicht ganz,Erlese, küsse sie und flicht den kranz.Vergiß auch diese letzten astern nicht,Den purpur um die ranken wilder rebenUnd auch was übrig blieb vom grünen lebenVerwinde leicht im herbstlichen gesicht.
Wer je die flamme umschrittBleibe der flamme trabant!Wie er auch wandert und kreist:Wo noch ihr schein ihn erreichtIrrt er zu weit nie vom ziel.Nur wenn sein blick sie verlorEigener schimmer ihn trügt:Fehlt ihm der mitte gesetzTreibt er zerstiebend ins all.
Dies leid und diese last: zu bannenWas nah erst war und mein.Vergebliches die arme spannenNach dem was nur mehr schein.Dies heilungslose sich betäubenMit eitlem nein und keinDie unbegründet sich sträubenDies unabwendbar-sein.Beklemmendes gefühl der schwereAuf müd gewordner peinDann dieses dumpfe weh der leereO dies: mit mir allein!
Nun säume nicht, die Gaben zu erhaschenDes scheidenden Gepränges vor der Wende.Die grauen Wolken sammeln sich behende.Die Nebel können bald uns überraschen.Ein schwaches Flöten von zerpflücktem AsteVerkündet dir, daß letzte Güte weiseDas Land (eh es im nahem Sturm vereise)Noch hülle mit beglänzendem Damaste.Die Wespen mit den goldengrünen SchuppenSind von verschlossnen Kelchen fortgeflogen.Wir fahren mit dem Kahn im weiten BogenUm bronzebraune Laubes Inselgruppen.
Ich sah sie zum erstenmal … sie gefiel mir nicht:Es ist an ihr nichts schönesAls ihre schwarzen schwarzen haare.Mein mund berührte sie flüchtig eines tagsUnd sehr gefielen mir ihre haareUnd auch ihre hand…Es ist an ihr nichts schönesAls ihre haare – ja – und ihre feine hand.Ich drückte sie etwas wärmer eines tagsUnd sehr gefiel mir ihre handUnd auch ihr mund.Heute ist nichts mehr an ihrWas mir nicht sehr gefieleWas ich nicht glühend anbetete.
Wir schreiten auf und ab im reichen flitterDes buchenganges beinah bis zum toreUnd sehen außen in dem feld vom gitterDen mandelbaum zum zweitenmal im flore.Wir suchen nach den schattenfreien bänkenDort wo uns niemals fremde stimmen scheuchten,In träumen unsre arme sich verschränken,Wir laben uns am langen milden leuchten.Wir fühlen dankbar wie zu leisem brausenVon wipfeln strahlenspuren auf uns tropfenUnd blicken nur und horchen wenn in pausenDie reifen früchte auf den boden klopfen.
An Baches RanftDie einzigen frühenDie Hasel blühen.Ein Vogel pfeiftIn kühler Au.Ein Leuchten streift,Erwärmt uns sanftUnd zuckt und bleicht.Das Feld ist brach,Der Baum noch grau…Blumen streut vielleichtDer Lenz uns nach.
Fenster wo ich einst mit dirAbends in die landschaft sahSind nun hell mit fremdem licht.Pfad noch läuft vom tor wo duStandest ohne umzuschaunDann ins tal hinunterbogst.Bei der kehr warf nochmals aufMond dein bleiches angesicht . . .Doch es war zu spät zum ruf.Dunkel – schweigen – starre luftSinkt wie damals um das haus.Alle freude nahmst du mit.