Wie deine grüngoldenen Augen funkeln,Wald, du moosiger Träumer!Wie so versonnen deine Gedanken dunkeln,Saftstrotzender Tagesverträumer,Einsiedel, schwer vom Leben!Über der Wipfel Hin- und Wiederschweben:Wie´s Atem holtUnd näher kommtUnd braust,Und weiter ziehtUnd stille wirdUnd saust!Über der Wipfel Hin- und WiederschwebenHoch droben steht ein ernster Ton,Dem lauschen tausend Jahre schon,Und werden tausend Jahre lauschen.Und immer dieses starke, donnerdunkle Rauschen.
Süßer Schwindel schlägt hinüber,Heiße Blicke gehen über,Und ein neues Leben rinnt.Unserer Liebe starke WonnenSammelt ein als starke SonnenIn die Himmel seiner AugenUnser Kind.
Wie deine gründgoldenen Augen funkeln,Wald, du mosiger Träumer!Wie deine Gedanken dunkeln,Einsiedel, schwer von Leben,Saftseufzender Tagesverträumer!Über der Wipfel Hin- und WiederschwebenWie´s Atem holt und näher braust.Und weiter zieht - und stille wird - und saust.Über der Wipfel Hin- und WiederschwebenHoch droben steht ein ernster Ton,Dem lauschten tausend Jahre schon,Und werden tausen Jahre lauschen ...Und immer dieses starke, donnerdunkle Rauschen.
Ein Schatten fällt auf deine Wange, Es ist die Wimper nur, die lange. Ein Seufzer sucht die Himmelslust, Von der noch warm die Traumesbrust. Du hast das Heimweh nach dem ewigen Leben Und fühlst dich mit uns noch im Himmel schweben, Und kommst bald wieder.
Seele meines Weibes, wie zartes Silber bist du,Zwei flinke Fittiche weißer MöwenDeine beiden Füße,Und dir im lieben Blut aufSteigt ein blauer Hauch,Und sind die Dinge darinAlle ein Wunder.
Ein bleiches Antlitz leidet hinIm Lebensleide bebt sein Sinn,Die Schmerzen aller im Gesicht,Mag es das eigen Dasein nicht.Zu eigenem Weh die fremde Lust,Wie schlägt sie herb Dir auf die Brust.Zu eigener Lust das fremde Leid,Vergällt zerschreckt Dir Deine Freud´.
Karfreitags Krone. Heldenkönig! Einsames Haupt.Verstoßen. ErhebenDie feige Flucht verdammender Hände.Ein suchender führender Quell.Wenn ich erhöht sein werde, will ich alle zu mir ziehen.Und die Welt, die schwere Welt, die leichtsinnschwere Welt,Fast schon oben, reißt ab, eine Wunde reißt auf,Der Seele, Wunde des Leibes, Wunde des Todes:Vater verzeihe ihnen, sie wissen nicht, was sie tun.Zum schmerzlichen Hohn der DornenkroneFallen kühlende Tropfen fühlender Größe.Dem bedeutenden, einsamen Menschen an seinem Tage nahe sei,So ist stiller Freitag, so ist OsternTrauerhelles Opferglück.Abschiednehmendes Wiedersehn.