Von Kurt dem TräumerVon einem blühenden RosenstrauchBrach heut´ ich ein Zweiglein mir.Das trug eine volle Ros´ und auchDazu der Knospen vier.Und als ich der Liebsten den Zweig gereicht,Da fiel mir folgendes ein:O diese Rose, wie sehr sie gleichtEiner Sau mit vier Ferkelein.Das sagt´ ich der Liebsten, sie nahm es schief,Warf mir den Zweig ins Gesicht,Ich aber schimpfend von dannen liefUnd machte dieses Gedicht.
In der schweigenden Welt, Die der Winter umfangen hält, Hebt sie einsam ihr weißes Haupt; Selber geht sie dahin und schwindet Eh’ der Lenz kommt und sie findet, Aber sie hat ihn doch verkündet, Als noch keiner an ihn geglaubt.
Und als an das blaue Meer ich trat,Da standen drei Männer drinnen,Die spielten während des Bades Skat,Und einer schien zu gewinnen.Der Skat dabei auf dem Wasser schwamm.Mich aber dünkte das wundersam.Und als ich kam auf des Faulhorns Höh´,Wohl über Klippen und Grate,Da fand ich drei Männer im ewigen Schnee,Sie saßen schon lange beim Skate.Der eine gab schon zum hundertsten Mal –Da floh ich schaudernd hinab ins Thal.Es sitzen da im geheimen RathDrei strenge Richter der Todten.Sie sollen´s sein, doch sie spielten Skat,Obgleich es Pluto verboten.O sagt, wohin kann ein Mensch noch gehn,Um nicht drei Männer beim Skat zu sehn?
Ein rasches Wort, im Zorn gesagt,Dir anfangs gar zu wohl behagt;Hörst du´s nachher von den andern wieder,Schlägst du beschämt die Augen nieder.Heiß schien es dir voll Süßigkeit,Ein rechter Trost fürs Herzeleid;Sollst du daselbe kalt verspeisen,Wird´s gallenbitter sich erweisen.