Den Schlaf nimm als das Bild des Todes.
Habes somnum imaginem mortis.
Jetzt ist mein Wunsch endlich doch in Erfüllung gegangen, den ich seit meiner Kindheit hatte, ich kann mich nun ausschlafen, ich darf schlafen, so lange ich mag.
Ist doch der Mensch gleichwie nichts; seine Tage gehen dahin wie ein Schatten, er hüpft umher wie ein Bock, bläht sich auf wie eine Blase, faucht wie ein Luchs, frißt sich den Bauch voll wie eine Schlange, wiehert beim Anblick eines fremden Weibes wie ein Hengst, ist tückisch wie der Teufel; hat er seine Begierden gestillt, so schläft er, wann und wo ihn der Schlaf überfällt(...)
Ehrenvolle, tätige Gefahr ist besser als der ruhige Schlaf eines Sklaven.
Also, man kann sich in einen Sessel setzen - ich sitze furchtbar gern im Sessel und döse - und davonschweben. Manchmal, vor allem wenn ich einschlafe oder mit geschlossenen Augen dasitze … schwebe ich durch diesen speziellen Raum, in dem die Bilder von selbst auftauchen, ohne mein Zutun. Sobald ich darüber nachdenke, ist es vorbei.
Ein Mittagsschlaf im Sommer tut gut, wenn einer ohne Sorgen bei der Magd auf dem Stroh liegen kann. Das bereitet Vergnügen.
Im Schlaf sind wir keine Heuchler.
Schlafen ist Verdauen der Sinneneindrücke. Träume sind Exkremente.
Seltsam, dass eine Hälfte unseres Lebens Schlaf ist und von der verbleibenden Hälfte Vergessen oder Verblendung gegenüber der Zukunft. So nähert man sich stufenweise dem Tode: indem man die meiste Zeit davon träumt, zu leben.
Deutschland - auf weichem Pfühle Mach dir den Kopf nicht schwer! Im irdischen Gewühle Schlafe, was willst du mehr?