Die Religionen sehen ihre heiligen Bücher zwar auch als absolute Wahrheit an, trotzdem gibt es dort einen gewissen Wandel. In der Mathematik dagegen verändert sich, was wir einmal wissen, nie mehr.
Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.
Das Buch der Natur ist mit mathematischen Symbolen geschrieben. Genauer: Die Natur spricht die Sprache der Mathematik: die Buchstaben dieser Sprache sind Dreiecke, Kreise und andere mathematische Figuren.
Der Kreis ist eine Figur, bei der an allen Ecken und Kanten gespart wurde.
Was wir mathematisch festlegen, ist nur zum kleinen Teil "ein objektives Faktum", zum größeren Teil eine Übersicht über Möglichkeiten.
Reine Mathematik ist Religion.
Gewißheit giebt allein die Mathematik. Aber leider streift sie nur den Oberrock der Dinge.
Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit.
Ohne Mathematik tappt man doch immer im Dunkeln.
Alle Wissenschaften sollen Mathematik werden. Die bisherige Mathematik ist nur die erste und leichteste Äußerung oder Offenbarung des wahrhaft wissenschaftlichen Geistes.