Ich denke mir: Über kurz oder lang werden die Menschen dazu kommen, mit Ausnahme der rein berichtenden Erzählung alles in Aphorismen zu schreiben.
Literatur eignet sich nicht zur Darstellung von Sachverhalten, wohl aber zur Manipulation des Lesers und meiner selbst.
Die schlimmste und verbreiteste Krankheit, die uns alle, unsere Literatur, unsere Erziehung, unser Verhalten zueinander durchseucht, ist die ungesunde Sorge um den Schein.
Zu plötzliches Auftreten in der Literatur wird nicht geschätzt. Der strahlendste Ruhm braucht sein Morgengrauen.
Wer Gedichte veröffentlicht, wirft ein Rosenblatt in den Grand Canyon und wartet auf das Echo.
Germanisten: Schar von an Universitäten eifrig tätigen Professoren und Dozenten, welche Studenten ausbilden, die auch nichts von Literatur verstehen.
Der zeitgenössischen Literatur fällt eine Verantwortung zu, der sie nicht gewachsen ist.
Reich hat nur einen Glauben, den an die Überlebenskraft der Literatur und Kultur. Dieser Glaube ist frei von falschen Illusionen, aber er ist schön und stark.
Journalismus ist Literatur in Eile.