Der Gedanke, es durch Demut zu irgendeiner abstrakten Vollkommenheit zu bringen, sich über alle andern zu erheben, kann die Frucht entweder des Dünkels oder des Schwachsinns sein und führt in beiden Fällen unvermeidlich zur Heuchelei.
Das Christentum lehrt uns: Liebe deinen Nächsten! Wenn man die Bedeutung dieser wunderbaren Worte verstanden hat - nämlich Demut -, so weiß man, was ein Mensch mit guten Manieren als Basis für seine Philosophie haben muss.
Und das ist meine Demut. Lieber, dass ich mich gebe, wie ich bin, und in deine Hände lege und rufe: Hier bin ich.
Liebe ist Demut, die zur Höhe steigt, Demut ist Liebe, die sich niederneigt.
Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann.
Demut ist schließlich nichts als Einsicht.
Selig, wer sich vor Untergebenen so demütig benimmt, wie wenn er vor seinem Obern und Herrn stünde.
Der Welt Schlüssel heißt Demut. Ohne ihn ist alles Klopfen, Horchen, Spähen umsonst.
Wer demütig ist, der ist duldsam, weil er weiß, wie sehr er selbst der Duldsamkeit bedarf; wer demütig ist, der sieht die Scheidewände fallen und erblickt den Menschen im Menschen.
Es gibt eine besonders unsympathische Art von Hochmut, die Demut.