Frauen in Männerkleidern, ohne ihre wallenden Gewänder, verlieren an Anmut.
Die Anmut ist die Geschmeidigkeit der Form.
Eine gewisse feierliche Grazie bei gewöhnlichen Dingen, eine Art von leichtsinniger Zierlichkeit bei ernsthaften und wichtigen kleidet ihn wohl, weil er sehen läßt, daß er überall im Gleichgewicht steht.
Das Schöne bleibt sich selber selig;die Anmut macht unwiderstehlich.
Anmuthig werden selbst alltägliche Sentenzen Im Silbenwasserfall melodischer Kadenzen.
Feinfühligkeit beim Almosengeben ist die Anmut des Wohltuns.
Anmuth ist köstlicher denn Schönheit.
Anmut umgibt die Eleganz und kleidet sie.
Doch, haben alle Götter sich versammelt,Geschenke seiner Wiege darzubringen- die Grazien sind leider ausgeblieben,und wem die Gaben dieser Holden fehlen,der kann zwar viel besitzen, vieles geben,doch läßt sich nie an seinem Busen ruhn.
Nur das Genie kann sich erneuern wie eine Schlange; und was die Anmut betrifft, ist es wie in allen, nur das Herz altert nicht.