Dir aber, Geist der Jugend, darf ich sagen,
Was knospend mir das junge Herz beschert!
Du weißt es, wie in thatenlosen Tagen
Im eignen Glühn die Seele sich verzehrt:
Und welchen Sang dürft´ ich vor dir nicht wagen
Wenn ihn der Schönheit reiner Blick verklärt?
Im Reich der Dichtung ist die Schönheit Tugend –
Und Priesterin der Schönheit ist die Jugend.

Wilhelm Hertz

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»Dichtergrüße«, neuere deutsche Lyrik ausgewählt von Elise Polko, erschienen bei C. F. Amelangs Verlag in Leipzig 1884

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deutscher Dichter und Wissenschaftler, Epiker
* 24.9. 1835 - Stuttgart
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