Wenn ich die Augen schließehöre ich nur noch den Windund schaue dochwie auf den Wellengoldene Lichter blitzen. -VerführerischesSonnenleuchten,das die Nacht ankündet.Herz und SinneträumendDich suchen.
Wie der Sturmwind braust!Wie Fetzen von Wolkenden Himmel meiden!Gleich im Innern derSeele Brandung.Haltloses Streben,zerschunden,zerrissenin Liebe undSchmerz.Begreife nicht denKlang der Sehnsucht –Überschäumende Wellenin sich zerbrechen.Nur Sturm und Windverbinden beides.
Möcht´ die gleichen Wege gehenwie die Jahre je zuvor.Möchte wieder Zweige schneidenund die vielen Freuden teilen,die mir schenkte die Natur.Möcht´ mich wieder fallen lassenin den weißen Sand am Meer.Möchte wieder auf den Wellenwie ein Segelboot hinschnellenund so vieles andre mehr.Möchte meine Lebensjahre,meine Kindheit wiedersehn.Nicht das Böse soll mich schrecken,Freude soll es überdecken,ich will nur das Schöne sehn!Will die Tage noch genießenmit der Lieder vollem Klang,weil die Stunden, die ich wähle,die ich selber nicht mehr zähle –Gott bestimmt den letzten Gang.
Es hat der Nachtwindmich gestreichelt,ich stand am Meerund dachte, es seist Du.Es schien der Mondmit weißem Licht,die Welle kamund deckte alles zu.
Ich ging spazieren am Meeresstrandwo spielende Wellen versickern im Sand.Kein Sturm, kein Brausen, nur stilles sich Regen,bis in den Tiefen ein leises Bewegen.Die Fluten klar, bis tief auf den Grund,ich möchte mich beugen und kühlen den Mund.Ich sah ein Gesicht, vertraut und fremd,wer ist´s, der des Meeres Spiegel kennt?Eine Perle fand ich, von edler Gestalt,nun ruht sie behütet in meiner Hand.So hell und so klar und so wunderbar rein,vom Lichte bestrahlt, ein köstlicher Schein.Ich will sie behüten und schließe die Hand,geh´ nie mehr zurück zu Welle und Sand.Ich möcht´ sie umhegen im goldenen Schrein,die strahlende Perle soll bleiben mein.Doch ans Licht muß sie dringen, sie braucht diesen Glanz,ich will sie bewahren, rein, edel und ganz.Nie darf zerbrechen der edle Fund,die Perle soll leuchten vom Meeresgrund.
Grau sind die Wolken,gebrochen das Licht,ich such´ eine Perle im Sand.Die Nacht bricht herein,das Dunkel verwischt,verdecket Perle und Band.Wohl tausend Perlenliegen umherbeim Mondlicht, im Tau.Ich such meine Perle,doch find ich sie nicht,denn der Tag und dieWolken sind grau.Mein Freund bleibt der Wind,der weht durch mein Haar,obwohl er Sand trägt zu Hauf.Er zieht mit den Wolken,verwischt jede Spur –meine Perle verlorich im Lauf.
Wenn am AbendWellen plätschernweil der Ostwindleise weht,wenn die Dämm´rungsenkt sich nieder,dann die Welt zurRuhe geht.Rot siehst du denMond aufgehen,steigt hervor ausMeerestiefenund ein Traumbeginnt zuwandern,Phantasie beginntzu fließen.Jeder Schleier,jede Wolkebirgt in sichein neues Bildund im Rauschenmit den Wellenwird man wiederwie ein Kind.
Wolkentage Sturm peitscht die Wellen.Unvergleichliches Schauspielmit der weißen Gischt.Himmel und Wasser,ewiger Nachdenkprozessder Schöpfungstage.Dann tritt Stille ein,im Duft der Heckenrosenruht der Drossel Lied. Der Sturm vergangen,und Harmonie des Abendsprägt die Versöhnung.Nur ein Streifen Meer.Kaum ein Plätschern der Wellen,Wolken und Himmel.