Es rauscht das Meerin gleichen Intervallen,es atmet ein,es atmet aus,und Winde streichen über Dünen,rauschen gespenstisch um Giebel und Haus.Die Glocke töntvom nahen Dorf;ihr Schall schwillt an,ihr Schall verebbt -und ist mit Wind und Meeresrauschenvereint zum nächtlichen Gebet.Die weiß getünchten Mauern bergender Wärme Raumund Sicherheit.Der Wind rauscht um Haus und Giebel,ist mit dem Meerdie Einsamkeit.
Eine goldene Muschel suchte ich am Strand,ich wußte genau, daß ich sie nicht fand.Meerjungfrauen und Nixen,die Märchen sind alle.Ich fand statt der Muschelenttäuscht eine Qualle.
Wolkentage Sturm peitscht die Wellen.Unvergleichliches Schauspielmit der weißen Gischt.Himmel und Wasser,ewiger Nachdenkprozessder Schöpfungstage.Dann tritt Stille ein,im Duft der Heckenrosenruht der Drossel Lied. Der Sturm vergangen,und Harmonie des Abendsprägt die Versöhnung.Nur ein Streifen Meer.Kaum ein Plätschern der Wellen,Wolken und Himmel.
Da scheint doch mitten im Regendie Sonne, wie herrlich, wie schönund läßt am anderen Endeden Regenbogen erstehn,umspannend die große Weite.Wer aufschaut, ist entzücktund ist trotz Tränen im Leidevon solcher Pracht beglückt.
Möcht´ die gleichen Wege gehenwie die Jahre je zuvor.Möchte wieder Zweige schneidenund die vielen Freuden teilen,die mir schenkte die Natur.Möcht´ mich wieder fallen lassenin den weißen Sand am Meer.Möchte wieder auf den Wellenwie ein Segelboot hinschnellenund so vieles andre mehr.Möchte meine Lebensjahre,meine Kindheit wiedersehn.Nicht das Böse soll mich schrecken,Freude soll es überdecken,ich will nur das Schöne sehn!Will die Tage noch genießenmit der Lieder vollem Klang,weil die Stunden, die ich wähle,die ich selber nicht mehr zähle –Gott bestimmt den letzten Gang.
Goldener Schimmerruht auf den Wellen des Meeres.Scheidender Glanz letzter Sonnenpracht.Scheidender Sommer -Wärme des Lebens,laß dich haltenehe der Tag erlischt. -Laß dich haltenmit beiden Händen,daß mich die letzte Glutdeiner strahlenden Wärmeganz durchdringt. -Sommer des Lebensim goldenen Schein,verglühe nichtmit scheidenderPracht.
Es säuselt der Windwie Harfenklang.Die Möwe schwebt auf seinen Tönenund nur die Welle tut sich schwer;unwillig folgendseinem Drängen.Mit dumpfem Schallfällt sie in sich zusammen.Im Rücklauf gibt sieihre Ohnmacht kund.Du Wind,glättest das Meermit der Abendsonne Schein.Ihr seid eins,wenn sich der Klang der Melodienim Spiel mit Sandund Muschelnzur Symphonievereint.
Wenn am AbendWellen plätschernweil der Ostwindleise weht,wenn die Dämm´rungsenkt sich nieder,dann die Welt zurRuhe geht.Rot siehst du denMond aufgehen,steigt hervor ausMeerestiefenund ein Traumbeginnt zuwandern,Phantasie beginntzu fließen.Jeder Schleier,jede Wolkebirgt in sichein neues Bildund im Rauschenmit den Wellenwird man wiederwie ein Kind.
Liebe istKnospe und Blütezugleich. -HauchdünnesPorzellan,das durch einen Sprungseinen Klangverlieren kann.