Möcht´ die gleichen Wege gehenwie die Jahre je zuvor.Möchte wieder Zweige schneidenund die vielen Freuden teilen,die mir schenkte die Natur.Möcht´ mich wieder fallen lassenin den weißen Sand am Meer.Möchte wieder auf den Wellenwie ein Segelboot hinschnellenund so vieles andre mehr.Möchte meine Lebensjahre,meine Kindheit wiedersehn.Nicht das Böse soll mich schrecken,Freude soll es überdecken,ich will nur das Schöne sehn!Will die Tage noch genießenmit der Lieder vollem Klang,weil die Stunden, die ich wähle,die ich selber nicht mehr zähle –Gott bestimmt den letzten Gang.
Es säuselt der Windwie Harfenklang.Die Möwe schwebt auf seinen Tönenund nur die Welle tut sich schwer;unwillig folgendseinem Drängen.Mit dumpfem Schallfällt sie in sich zusammen.Im Rücklauf gibt sieihre Ohnmacht kund.Du Wind,glättest das Meermit der Abendsonne Schein.Ihr seid eins,wenn sich der Klang der Melodienim Spiel mit Sandund Muschelnzur Symphonievereint.
Welle umspieltmeinen Fuß.Streichelt um Hüfte und Brust.LiebkosendesUmschlingenschlanker Arme.MeerjungfräulichesSpielder sich kräuselnden Wellen,benetzenWange und Lippenmit salzigem Kuß.
Möchte ziehenmit den Wolken,losgelöst vom festen Grund,schwebend über Erdenhügel,über Wellenund dem Wind.-Mit dem Untergangder Sonneleg´ ich meinen müden Körperin den dunklen Samtder Nacht.-
Kennst Du das stille Rufenin der Nacht?Wenn deine Augen müde,doch den Schlaf nicht finden.Wenn dein Ruf im Winde untergeht,der um des Hauses Giebel sich windet -Laß das Herze nichtim Meer versinken.
Es sind noch immerdie gleichen Wellen,die gleichen Muscheln,was immer ich find.Es sind noch immerdie gleichen Dünen,die Gräser, die Halmeund auch der Wind.Es ist noch immerder Zug in den Wolken.Ein Hauch weht wiederdurch mein Haar.Es sind noch immerdie gleichen Brückenam Himmelsbogenwie damals es war.
Goldener Schimmerruht auf den Wellen des Meeres.Scheidender Glanz letzter Sonnenpracht.Scheidender Sommer -Wärme des Lebens,laß dich haltenehe der Tag erlischt. -Laß dich haltenmit beiden Händen,daß mich die letzte Glutdeiner strahlenden Wärmeganz durchdringt. -Sommer des Lebensim goldenen Schein,verglühe nichtmit scheidenderPracht.
Wolkentage Sturm peitscht die Wellen.Unvergleichliches Schauspielmit der weißen Gischt.Himmel und Wasser,ewiger Nachdenkprozessder Schöpfungstage.Dann tritt Stille ein,im Duft der Heckenrosenruht der Drossel Lied. Der Sturm vergangen,und Harmonie des Abendsprägt die Versöhnung.Nur ein Streifen Meer.Kaum ein Plätschern der Wellen,Wolken und Himmel.
Es hat der Nachtwindmich gestreichelt,ich stand am Meerund dachte, es seist Du.Es schien der Mondmit weißem Licht,die Welle kamund deckte alles zu.