- Durch das Menschliche entstehen Fehler. - Seneca der Ältere
- Einige Heilmittel sind gefährlicher als das Übel. - Seneca der Ältere
- Nichts ist unendlich. - Seneca der Ältere
- Anführerin bei den Übeltaten aber ist die Frau; in Verbrechen ist sie Künstlerin. - Seneca der Jüngere
- Den größten Reichtum hat, wer arm an Begierden ist. - Seneca der Jüngere
- Ein Verbrechen muss durch ein Verbrechen vertuscht werden. - Seneca der Jüngere
- Glückliche Umstände machen die Herzen übermütig. - Seneca der Jüngere
- Kürze die lange Rede, damit sie nicht verdächtig wirke! - Seneca der Jüngere
- Man muss sich der Zeit anpassen. - Seneca der Jüngere
- Ein jeder leidet unter dem, was er getan; das Verbrechen kommt wieder auf seinen Urheber zurück. - Seneca der Jüngere
- Solange das Schicksal es erlaubt, lebt froh! - Seneca der Jüngere
- Alle Stunden umfasse mit beiden Armen. So wirst du weniger vom Morgen abhängen, wenn auf das Heute du die Hand legst. - Seneca der Jüngere
- Behandle Deine Untergebenen so, wie Du von Deinen Vorgesetzten behandelt werden willst. - Seneca der Jüngere
- Beim Lehren lernen die Menschen. - Seneca der Jüngere
- Das eben geschieht den Menschen, die in einem Irrgarten hastig werden: Eben die Eile führt immer tiefer in die Irre. - Seneca der Jüngere
- Dem Wagemutigen hilft das Glück, der Faule steht sich selbst im Weg. - Seneca der Jüngere
- Der Lohn der Tugenden liegt in ihnen selbst. - Seneca der Jüngere
- Die Asche macht alle gleich. - Seneca der Jüngere
- Die größte Herrschaft ist die Selbstbeherrschung. - Seneca der Jüngere
- Die Philosophie ist ein guter Rat: Einen guten Rat gibt niemand mit lauter Stimme. - Seneca der Jüngere
- Die Wahrheit steht allen offen. Sie ist noch von keinem in Beschlag genommen. Ein großer Teil von ihr bleibt auch noch künftigen Geschlechtern aufgespart. - Seneca der Jüngere
- Drei Dinge sind die Beschwernisse der Krankheit: Furcht vor dem Tod, Schmerz des Körpers, Unterbrechung des Vergnügens. - Seneca der Jüngere
- Ein richtiger Steuermann fährt mit zerrissenem Segel, und wenn er die Takelage verloren hat, zwingt er dennoch den entmasteten Rumpf des Schiffes an den Kurs. - Seneca der Jüngere
- Ein Zwerg wird nicht größer, auch wenn er sich auf einen Berg stellt. - Seneca der Jüngere
- Glücklich ist nicht derjenige, den die Leute so nennen, der über das große Geld verfügt, sondern der, dessen Hab und Gut geistiger Natur ist; er ist aufrecht, von erhabener Gesinnung, verachtet, was man allgemein bewundert, kennt keinen, mit dem er tauschen möchte, beurteilt einen Menschen nur nach seinem menschlichen Wert. - Seneca der Jüngere
- Ich bin ein Mensch und meine, dass mir nichts fremd ist, was Menschen betrifft. - Seneca der Jüngere
- Ich sage dir, Lucilius: in uns wohnt ein heiliger Geist, ein Beobachter und Wächter alles Guten und Bösen an uns. Dieser behandelt uns so, wie wir ihn behandelt haben. Niemand aber ist ein guter Mensch ohne Gott. - Seneca der Jüngere
- Ich weiß, daß niemand glücklich oder auch nur erträglich leben kann, ohne Studium der Weisheit. - Seneca der Jüngere
- Jählings neigt sich der Genuss zum Schmerz, wenn er nicht Maß gehalten hat. - Seneca der Jüngere
- Jede Dummheit leidet am Ekel vor sich selbst. - Seneca der Jüngere
- Jeder ist in dem Grade elend, als er es zu sein glaubt. - Seneca der Jüngere
- Jener ist am glücklichsten und ein sorgloser Besitzer seiner selbst, der das Morgen ohne Beunruhigung erwartet. - Seneca der Jüngere
- Kein Schmerz dauert lang, wenn er groß ist. - Seneca der Jüngere
- Leben willst du? Kannst du das denn? - Seneca der Jüngere
- Manche Zeit wird uns entrissen, manche unvermerkt entzogen, manche fließt fort. Doch am schimpflichsten ist der Verlust, der aus Unachtsamkeit geschieht. - Seneca der Jüngere
- Mehr scheint mir eine Stimme abzulenken als ein Geräusch: Jene wirkt auf den Geist ein. - Seneca der Jüngere
- Nach mir wird das, was vor mir war. - Seneca der Jüngere
- Nicht arm ist der, der wenig hat, sondern der, der nach mehr verlangt. - Seneca der Jüngere
- Nicht den Tod fürchten wir, sondern die Vorstellung des Todes. - Seneca der Jüngere
- Nicht der Hunger unseres Leibes kommt uns teuer zu stehen, sondern der Ehrgeiz. - Seneca der Jüngere
- Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir. - Seneca der Jüngere
- Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig. - Seneca der Jüngere
- Nirgendwo ist der, der überall ist. - Seneca der Jüngere
- Prüfe, ob du lieber dich oder etwas von dem Deinigen aufgeben willst. - Seneca der Jüngere
- Schimpflich ist es, nicht zu gehen, sondern sich treiben zu lassen und mitten im Wirbel der Dinge verblüfft zu fragen: Wie bin ich bloß hierher gekommen? - Seneca der Jüngere
- So kommt es, daß du weniger vom morgigen Tag abhängig bist, wenn du den heutigen in die Hand nimmst. - Seneca der Jüngere
- Unsere Gesellschaft gleicht einem Gewölbe, das zusammenstürzen müsste, wenn sich nicht die einzelnen Steine gegenseitig stützen würden. - Seneca der Jüngere
- Was die Wahrnehmung zeigt, das glaubt der Geist. - Seneca der Jüngere
- Wenn man nicht weiß, welchen Hafen man ansteuert, ist kein Wind günstig. - Seneca der Jüngere
- Wer aufgrund seines Reichtums und seiner Ehrenstellung einen höheren Rang einnimmt, ist nicht groß. Warum erscheint er aber als groß? Weil man ihn mit dem Sockel misst. - Seneca der Jüngere
- Wer volle Einsicht besitzt, beherrscht sich selbst, wer sich selbst beherrscht, bleibt sich gleich, wer sich gleich bleibt, ist ungestört, wer ungestört ist, ist frei von Betrübnis, wer frei von Betrübnis ist, ist glücklich: also ist der Einsichtige glücklich und die Einsicht genügt zum glücklichen Leben. - Seneca der Jüngere
- Wie töricht ist es, über sein Leben verfügen zu wollen; wir sind nicht einmal Herr über den morgigen Tag! Oh, wie unsinnig ist die Hoffnung jener, die langwierige Dinge unternehmen […]! Alles, glaube mir, ist auch dem Glücklichen ungewiß; niemand darf sich von der Zukunft das Geringste versprechen. - Seneca der Jüngere
- Zu leben heißt zu kämpfen. - Seneca der Jüngere
- Der Tod ist weder gut noch böse. - Seneca der Jüngere
- Der Tod löscht alle Schmerzen aus. Er ist ihr Ende, und über ihn geht unser Leiden nicht hinaus. Er führt uns wieder in den gleichen Ruhezustand zurück, in dem wir uns vor der Geburt befunden haben. - Seneca der Jüngere
- Je heller das Feuer scheint, desto leichter ist es gelöscht. - Seneca der Jüngere
- Nie hat es einen großen Geist ohne eine Beimischung von Wahnsinn gegeben. - Seneca der Jüngere
- Das größte Gegenmittel gegen den Zorn ist der Aufschub. - Seneca der Jüngere
- Das meiste Unheil richtet Leichtgläubigkeit an. - Seneca der Jüngere
- Es nützt nichts, alles zu sehen, alles zu hören. (...) Du willst nicht jähzornig sein? Dann sei nicht neugierig. - Seneca der Jüngere
- Wer an den Spiegel tritt, um sich zu ändern, der hat sich bereits geändert. - Seneca der Jüngere
- Großzügig ist nicht der, der freigiebig mit fremdem Gut umgeht, sondern der von sich selber nimmt, was er anderen gibt. - Seneca der Jüngere
- denn lange kann Niemand eine Maske tragen und das Erheuchelte fällt bald in seine Natur zurück. - Seneca der Jüngere
- Alle Verbrechen sind auch vor dem Erfolg der Tat, soweit genug Schuld besteht, ausgeführt. - Seneca der Jüngere
- Nicht was, sondern wie du erträgst, ist von Belang. - Seneca der Jüngere
- Stets glücklich zu sein und ohne Schmerz durch das Leben zu gehen heißt, nur eine Seite der Natur zu kennen. - Seneca der Jüngere
- Eine Hand wäscht die andere. - Seneca der Jüngere
- Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. - Seneca der Jüngere
- Leben muss man ein Leben lang lernen, und, darüber wirst du dich vielleicht am meisten wundern: ein Leben lang muss man sterben lernen. - Seneca der Jüngere
- Nun aber bringt doch den allergrößten Verlust an Lebenszeit das Hinausschieben mit sich. Man lässt gerade den bestehenden Tag verstreichen und bestiehlt die Gegenwart, weil man sich auf das Späterkommende vertröstet. Das größte Hindernis des Lebens ist die Erwartung, die sich auf den nächsten Tag richtet und das Heute verliert. - Seneca der Jüngere
- Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst. - Seneca der Jüngere
- Nichts bringt uns in größere Übel als wenn wir uns nach dem Gerede der Leute richten die für das beste halten was »allgemein angenommen« ist, nicht nach Vernunftgründen, sondern nach Beispielen leben. - Seneca der Jüngere
- Niemand irrt nur für sich allein. Er ist auch Grund und Urheber fremder Irrtümer. - Seneca der Jüngere
- Es gibt wohl manches, das man annehmen muss, ohne zu Dank verpflichtet zu sein. - Seneca der Jüngere
- Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr, dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich. - Seneca der Jüngere
- Es wird eine Zeit kommen, da unsere Nachkommen sich wundern werden, dass wir so offenbare Dinge nicht gewusst haben. - Seneca der Jüngere
- Ich mache mir Sorgen wegen Microsoft. Sie haben gesagt, sie wollten Google wirklich kaputtmachen. Und es kommt mir vor, als sei ihr Weg gepflastert mit vielen Unternehmensleichen. - Sergei Michailowitsch Brin
- Mit Maurice Ravel starb einer der letzten großen Komponisten unserer Zeit. Ich bin überzeugt, dass sich im Augenblick noch keineswegs die gesamte Musikwelt seiner Größe und Meisterschaft bewusst ist. In gewissem Grade den Weg der schöpferischen Eigenart Debussys weiterbeschreitend, steuerte er doch außerordentlich viel Eigenes und Originelles dazu bei. - Sergei Sergejewitsch Prokofjew
- Denn jeder Schritt der Menschheit ins Morgen stellt eine Verletzung der Gesetze von heute dar. - Sergej Lukianenko
- Ein ehrlicher Politiker, das ist ein Widerspruch in sich. - Sergej Lukianenko
- Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit. Kompliziert bauen kann jeder. - Sergej P. Koroljow
- Als Schriftsteller bedrängt mich die Düsternis der Wirklichkeit, und doch habe ich den besten Beruf der Welt. Ich muss mir mein eigenes Modell bauen. - Sergio Ramírez
- Autoritarismus ist eine Bedrohung, die unsere ganze Geschichte durchzieht. Und noch immer hören wir auch von dieser Gewalt jeden Tag in den Nachrichten. Institutionen, die nicht funktionieren, Angst davor, gerechte Gesetze zu machen und gerechte Urteile zu fällen. Und mit der Missachtung der Gesetze und der Verfassung geht eine Rhetorik einher, die Verlogenheit und mangelnde Transparenz im politischen Leben verdeckt. - Sergio Ramírez
- Korruption, nicht als sporadische Tat einer Gruppe von Einzelpersonen, sondern als Verhalten, das das Gemeinwesen beschädigt und unter der Hand versucht, sich einen Freibrief im individuellen und kollektiven Bewusstsein zu verschaffen. Das ist der größte Schaden. - Sergio Ramírez
- Ohne Bildung sehen wir den Fortschritt der Menschheit als Zuschauer, auf den Bildschirmen, die es immer geben wird, aber wir werden weder Handelnde noch Teilnehmer sein. - Sergio Ramírez
- Daß es Bruckner gegeben hat, ist für mich das größte Geschenk Gottes. - Sergiu Celibidache
- Die Bruckner-Tradition? Das nenne ich Kulturmord. Bruckner-Dirigenten? Sie treiben Kulturmord. Es gibt sogenannte Bruckner-Dirigenten, die noch nie eine Bruckner-Symphonie gespielt haben! Diese Kameltreiber haben von Bruckner absolut nichts verstanden. Ich frage mich manchmal, ob Bruckner je uraufgeführt wurde. - Sergiu Celibidache
- Atatürk veränderte den Lauf der Geschichte und schuf eine neue Geschichte. Er vereinte das türkische Volk mit der neuen Welt, ohne dabei die Türkei und das türkische Volk von ihrem geschichtlichen Erbe zu trennen. Er wandelte ein Reich in eine Republik um. Sein Aufruf: Friede in der Heimat, Friede in der Welt hallt nicht nur in der Türkei, sondern auch in der Welt noch nach. - Shimon Peres
- Der größte Fehler Arafats war, sich dem Terror zuzuwenden. Seine größten Leistungen vollbrachte er, als er versuchte, Frieden zu schaffen. - Shimon Peres
- Liquidierungen von Terrorführern sind keine Liquidierung des Terrors. Die Frage ist nicht, war der Anschlag berechtigt. Die Frage lautet: Facht er den Terror an oder dämpft er ihn? Und er facht ihn an. - Shimon Peres
- Man darf nicht die Demokratie zum Vorwand nehmen und ein Land angreifen. Die Menschenrechte kann man den Menschen gewiss nicht durch Bomben bringen. Es darf auch nicht sein, daß man den Kampf gegen eine Diktatur zum Vorwand nimmt, um die Ressourcen einer Nation zu rauben. Demokratie und Menschenrechte können nur mit dem und durch den Willen der Menschen verwirklicht werden, nicht dagegen. - Shirin Ebadi
- Champagner ist die Rache Frankreichs an der Menschheit. - Sidney Sheldon
- Einsamkeit kann lähmend wirken und allen Unternehmungsgeist ersticken. Jeder braucht irgendeinen Menschen, mit dem er Freud und Leid teilen kann. - Sidney Sheldon
- Integrität. Ich bewundere am meisten Leute, die von Natur aus freundlich und fair zu anderen sind. - Sidney Sheldon
- Wir dürfen niemals vergessen, dass alle Menschen einen gemeinsamen Ursprung haben, dass ihre Probleme überall auf der Welt die gleichen sind und dass sich ihr Schicksal gemeinsam entscheidet. - Sidney Sheldon
- Wir müssen begreifen, dass wir nur eine einzige Welt haben, und wir müssen diese "eine Welt" zur Realität machen! - Sidney Sheldon
- Das Schachspiel hat wie die Liebe, die Musik, die Fähigkeit, den Menschen glücklich zu machen. Ich habe ein leises Gefühl des Bedauerns für jeden, der das Schachspiel nicht kennt, so wie ich jeden bedaure, der die Liebe nicht kennt. - Siegbert Tarrasch
- Er verrenkte, wie er selbst einmal von einem Dramatiker geschrieben hat, seine Halswirbel, um affektierter sein zu können. Er gestikulierte mit Händen und Füßen. Er verstellte seine Stimme und schrie sich heiser. Er schnitt Grimassen und schlug Capriolen und erzielte mit alledem, was er erzielen wollte: er fiel auf. - Siegfried Jacobsohn
- Ich glaube, dass es ein Segen wäre, wenn alle Kritiker des Theaters so unaufhörlich Forderungen stellten, wenn alle das Theater so wichtig nähmen wie ich. Denn ich nehme es ja nicht als Selbstzweck wichtig, sondern als Mittel zum Zweck. Ich weiß, dass es das Leben spiegelt, aber ich weiß auch, dass es ins Leben zurückwirkt. - Siegfried Jacobsohn
- Ich bekenne, ich brauche Geschichten, um die Welt zu verstehen. - Siegfried Lenz