Da die Nacht mit Laternen noch draußen stand,
Der Schlaf und der Träume glitzernder Fächer
Um Haus und Himmel ausgespannt,
Da sang an mein Bett weit über die Dächer,
Da sang vor der Stund´, eh´ mit bläulicher Hand
Der Morgen sich unter den Sternen durchfand,
Eine Amsel aus Finster und Fernen.
Eh´ noch den Laternen das Licht verflackt,
Hat schon die Amsel die Sehnsucht gepackt.
Sie sang, von Inbrunst aufgeweckt,
Mit dem Herz, das ihr heiß in der Kehle steckt.
Sie sang von Lieb´, die sich aufgemacht
Und durch die schlafenden Mauern lacht.

Max Dauthendey
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