Was an Liebe du erfahren,
Trage tief in deiner Brust,
Wo es keiner mag gewahren,
Keinem außer dir bewußt.

Sieh der Berg, im Felsenherzen,
Wie er alles wohl versteckt,
Was sein Schacht an edlen Erzen
Und Gesteinen je bedeckt.

Sieh die Perlen wie Gedanken
Schlafen wie im Muschelhaus,
Das sie innen ganz durchranken,
Niemals treten sie heraus.

Und dein eignes Herz, der Riese
An Gefühlen und an Glut,
Sieh, wie es im Paradiese
Deiner Brust verborgen ruht.

Also deine Liebe wahre
Tief in deines Busens Schrein;
Das Geheimnis offenbare
Der Geliebten nur allein.

Denn nur Liebende beglücken
Kann die Liebe – andre nicht:
So wie Sterne nur entzücken,
Die da sehen – Blinde nicht.

Karl Ferdinand Dräxler-Manfred
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