Ich suche dich, ich suche dich,
o Unerforschlicher!
der du im Dunkel wohnest,
und über Geisterwelten thronest;
unsichtbar streust du Segen aus;
wo ist dein großes Vaterhaus?
Unendlicher! Unendlicher!
wo find ich dich?

Ich suche dich, ich suche dich,
o Unergründlicher !
In unermeß´nen Fernen,
da strahlt dein Thron von jenen Sternen,
Umwehst du mich im Frühlingshauch,
und duftest mir vom Blüthenstrauch;
du Herrlichster! du Herrlichster!
wo find ich dich?

Bist du ein Traum? bist du ein Traum?
o Unbegreiflicher!
Woher die Sternenheere?
dies Blumenland? die Früchte, Meere?
der Mensch, dein Bild voll Geist, Verstand?
Es sind die Werke deiner Hand!
Allschaffender! Allschaffender!
du bist kein Traum!

Johann Ulrich Hegner
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