Die große Sehnsucht, die in allem lebt,
Hat immer ihre dunklen Augen offen,
Den stillen Baum beseelt dasselbe Hoffen,
Das deine Tage aus dem Dumpfen hebt.

Sehnsüchtig klingt der Sang des Vogels her,
Der Blumen stummes Lied, die süßen Düfte,
Wie seelenvoll durchzittert es die Lüfte –
Und du, mein Herz, wie bist du sehnsuchtsschwer.

Gustav Falke
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