Unruhig steht die Sehnsucht auf,
Ihr ist so schwül, sie atmet tief,
Und hundert Wünsche stehen auf,
Die sie am müden Tag verschlief.

Sie rührt der Mutter an den Saum,
Der Mutter Nacht, die achtets kaum,
Und denkt, es wär der Wind, der strich.
Die Wimper hebt sie wie aus tiefem Traum
Und lächelt irr und wunderlich.

Gustav Falke
Bitte anmelden, um Kommentare zu sehen und zu posten

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.