Willst du schau´n des Urgeists Wesen ohne Raum und ohne Zeit:
Zeigt dir´s die Vernunft erklärt durch innere Notwendigkeit,
Und die Offenbarung seiner, seines Daseins lichte Spur,
Leuchte hell aus der Geschichte und dem Geiste der Natur.
Heilig ruht sein Selbstbewußtsein in dem Quell der Religion,
Das verkündet in der Seele Harmonie und Geisterton.
Drum: was Leben, Kunst und Wissen hier erringt, zum Himmel steig´s
Als ein Zierat seines Thrones, als der Kelch des Geisterreichs!
Mögen Formen auch zerschellen, – Wesen, Inhalt schwinden nie.
Denn wo neue Formen drängen, ist´s nur Geistessympathie;
Und sie drängen ohne Ruhe, drängen, daß das Falsche fällt,
Zur Erkenntnis und Versöhnung zwischen Gott und seiner Welt.

Carl Preser
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