Wenn Du noch eine Heimath hast,
So nimm den Ranzen und den Stecken,
Und wand´re, wand´re ohne Rast,
Bis du erreicht den theuren Flecken.

Und strecken nur zwei Arme sich
In freud´ger Sehnsucht Dir entgegen,
Fließt eine Thräne nur um Dich,
Spricht Dir ein einz´ger Mund den Segen,

Ob du ein Bettler, Du bist reich;
Ob krank Dein Herz, Dein Muth beklommen,
Gesunden wirst Du allsogleich,
Hörst Du das süße Wort: Willkommen!

Und ist verweht auch jede Spur,
Zeigt nichts sich Deinem Blick, dem nassen,
Als grün berast ein Hügel nur
Von allem, was du einst verlassen:

O, nirgend weint es sich so gut,
Wie weit Dich Deine Füße tragen,
Als da, wo still ein Herze ruht,
Das einstens warm für Dich geschlagen.

Albert Traeger
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