Was Vaterland! Dorthin will unser Steuer, wo unser Kinder-Land ist!
Wagners Kunst ist krank. Die Probleme, die er auf die Bühne bringt - lauter Hysteriker-Probleme -, das Convulsivische seines Affekts, seine überreizte Sensibilität, sein Geschmack, der nach immer schärferen Würzen verlangte, seine Instabilität, die er zu Prinzipien verkleidete, nicht am wenigsten die Wahl seiner Helden und Heldinnen, diese als physiologische Typen betrachtet (- eine Kranken-Galerie! -): Alles zusammen stellt ein Krankheitsbild dar, das keinen Zweifel lässt. Wagner est une névrose.
Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.
»Die Regel ist mir immer interessanter, als die Ausnahme« - wer so empfindet, der ist in der Erkenntnis weit voraus und gehört zu den Eingeweihten.
Die Romantiker ermangeln des Instinktes: die Kunstwahngebilde reizen sie nicht zur That, sie verharren im Reizungszustande.
Es steht niemandem frei, Christ zu werden: man wird nicht zum Christentum »bekehrt«, - man muss krank genug dazu sein.
Und alle Götter lachten damals und wackelten auf ihren Stühlen und riefen: »Ist das nicht eben Göttlichkeit, dass es Götter, aber keinen Gott giebt?« Wer Ohren hat, der höre.
Ich fand die ganze liebe deutsche Bestie gegen mich anspringend - ich bin ihr nämlich durchaus nicht mehr »moralisch genug.«
Ich misstraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit.
Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind.