Geirrt zu haben ist menschlich, und einen Irrtum einzugestehen ist Kennzeichen eines Weisen.
Erravisse humanum est, et confiteri errorem prudentis.
Es ist ein Unterschied, was einen Weisen und was einen unbedeutenden Menschen zum Handeln bringt. Ein unbedeutender Mensch wird durch Lohn und Strafe zum Handeln getrieben, ein Weiser durch die Pflicht.
Sieh in der Welt dich um und lerne an anderer Weisheit; Aber im innersten Kern bleibe dir selber getreu.
Alle menschliche Weisheit liegt in den zwei Worten »Harren und Hoffen!«
Ohne Tugend und Weisheit kann keine freie Verfassung bestehen.
Ein Narr sieht nicht denselben Baum, den ein Weiser sieht.
Die Weisheit eines Menschen mißt man nicht nach seinen Erfahrungen, sondern nach seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen.
Diese Glücksrechnung geht die Liebe nichts an. Vielleicht bereiten wir einander Schmerz. Weiser ist es, nicht zu lieben. Liebe ist alogisch, und wir kämpfen gegen sie an, aber sie ist stärker als unsere Logik, und das ist ihr Zauber.
Der Irrthum der Kirchenväter, Gott sei die Weisheit, hat gar manchen Anstoß gegeben; denn "Gott ist die Leidenschaft".
Für die Weisheit gibt es keinen Tag. Sie steht immer im Morgenrot des Kommenden.