So weit meine Erinnerung zurückreicht, habe ich stets lebhaftes Interesse für Sprichwörter gehabt.
Die Gegenwart ist die zukünftige Erinnerung, entsprechend sollte man sie gestalten.
Der Mensch ist eine Maschine. Er hat keine unabhängigen Bewegungen, weder äußerlich noch innerlich. Er ist eine Maschine, angetrieben von äußeren Einflüssen und von äußeren Anstößen. Von sich aus ist er nur ein Automat mit einer gewissen Ansammlung von Erinnerungen vergangener Erfahrungen und mit einer gewissen Menge von Energie in Reserve.
Das Dumme am Tod ist nicht, dass er die Zukunft verändert, sondern dass er uns mit unseren Erinnerungen allein zurücklässt.
Zuletzt...zuletzt hat der Mensch nur den Menschen. Und zuallerletzt die Erinnerung an ihn.
Als ich jünger war, konnte ich mich an alles erinnern, egal ob es wirklich passiert war oder nicht, aber ich werde alt und bald kann ich mich nur noch an das letztere erinnern.
When I was younger I could remember anything, whether it happened or not, but I am getting old, and soon I shall remember only the latter.
Heimlich wärmt das Vergessene.
All jenen gewidmet, die nicht genug Leben hatten, um dies zu erzählen. Sie mögen mir verzeihen, daß ich nicht alles gesehen, nicht an alles mich erinnert, nicht alles erraten habe.
Ein eigentümliches Gefühl bemächtigt sich meiner, während ich über die Stätte so großer Erinnerungen wandle - ein Gefühl von Flauheit. Kirchhöfe sind niemals heiter, selbst wenn sie den Staub noch so großer Berühmtheiten bergen.
Ich frage mich, ob die Erinnerungen für uns Menschen nicht der Kraftstoff sind, von dem wir leben? Ob diese Erinnerungen wirklich wichtig sind oder nicht, ist für das Weiterleben nicht von Bedeutung. Sie sind nur Brennstoff.