- Damit Kampf sei, muss es einen Feind geben, der widersteht, nicht einen, der gänzlich zugrunde geht. - Petrus Abaelardus
- Denn nicht einem Menschen zu dienen, ist schimpflich, sondern dem Laster. - Petrus Abaelardus
- Laster ist also das, wodurch wir zum Sündigen bereit gemacht werden, das heißt, wir wären geneigt, in ein Tun oder Lassen einzuwilligen, das nicht recht ist. - Petrus Abaelardus
- Wir mögen die Strafe nicht, die gerecht ist, wohl aber die Handlung, die ungerecht ist. - Petrus Abaelardus
- Man muss wissen, dass Stoff und Form immer miteinander verbunden zugleich existieren, dass die Vernunft des Geistes aber die Kraft hat, bald nur den Stoff für sich, bald nur die Form, bald beide verbunden zu betrachten. - Petrus Abaelardus
- Es gibt nichts Besseres als eine gute Frau, nichts Schlimmeres als eine schlechte. - Petrus Abaelardus
- Denn dies wird ja als der erste Schlüssel zu Weisheit bestimmt: das beständige und häufige Fragen. - Petrus Abaelardus
- Durch Zweifeln kommen wir nämlich zur Untersuchung; in der Untersuchung erfassen wir die Wahrheit. - Petrus Abaelardus
- Wer sähe nicht, wie anmaßend es auch wäre, über Sinn und Einsicht eines anderen zu urteilen? Denn allein vor Gott liegen die Herzen und Gedanken offen. - Petrus Abaelardus
- Der Philosophie steht nicht das Vorrecht zu, sich anmaßend zu erheben, sondern sie hat wie eine Magd ihrer Herrin, der kirchlichen Lehre, zu dienen. - Petrus Damiani
- Die Fertigkeit in der Philosophie, einer nur menschlichen Wissenschaft, muss dem kirchlichen Lehramt wie eine Dienerin ihrer Herrin zu Diensten sein: Philosophia ancilla theologiae. - Petrus Damiani
- Aber wenn ich so frei bin, etwas des gesagten zu verändern, liegt der Sinn darin, daß Abwechslung Freude macht. - Phaedrus
- Alles, was du den Ausschweifungen hingabst, wird dir verloren sein. - Phaedrus
- Die Dinge sind nicht immer so wie sie scheinen. - Phaedrus
- Der Erfolg von Schuften lockt noch mehr Schufte an. - Phaedrus
- Der Gelehrte hat an sich selbst immer einen Schatz. - Phaedrus
- Eigenes verliert zu Recht, wer Fremdes anstrebt. - Phaedrus
- Niemals ist das Bündnis mit einem Mächtigen verlässlich. - Phaedrus
- Oft wird von denen, die wir verachtet haben, gleicher Dank gezollt. - Phaedrus
- Schnell wirst du den Bogen brechen, wenn du ihn immer gespannt hältst. - Phaedrus
- So gehen oft große Talente durch Unglück zugrunde. - Phaedrus
- Verbreitet ist die Bezeichnung Freund, doch selten ist die Treue. - Phaedrus
- Wenn der Arme es dem Reichen gleich tun will, so geht er zugrunde. - Phaedrus
- Alles auf Erden lässt sich finden, wenn man nur zu suchen sich nicht verdrießen lässt. - Philemon
- Erbitte dir zuerst Gesundheit, dann Wohlergehen, drittens ein frohes Herz und zuletzt, niemandes Schuldner zu sein. - Philemon
- Jedem Arzt geht es schlecht, wenn es niemandem schlecht geht. - Philemon
- Sage nie, dass du etwas geben wirst. Denn wer so spricht, gibt nichts und verhindert die Gaben anderer. - Philemon
- Ich sterbe mit der Überzeugung, [...], dass Nuklearwaffen die Geißel der Erde sind. Die Rohstoffe für die Waffen zu gewinnen, sie zu produzieren, sie aufzustellen und anzuwenden, ist eine Beleidigung gegen Gott, die menschliche Gesellschaft und die Erde selbst. - Philip Berrigan
- Es sollte ein Gesetz geben, nach dem jemand, der sich umbringt, in ein Clownskostüm gesteckt und in diesem Aufzug dann fotografiert wird. Und sein Bild sollte in allen Zeitungen veröffentlicht werden. - Philip K. Dick
- In der Ehe manifestiert sich der größte Haß, den Menschen füreinander überhaupt empfinden können, und dies liegt vielleicht am ständigen Zusammensein und vielleicht auch daran, daß man sich einst geliebt hat. Die Intimität untereinander existiert noch immer, auch wenn die Liebe verschwunden ist. Und so tritt der Wille zur Macht ans Tageslicht, der Wunsch, den anderen zu beherrschen. - Philip K. Dick
- Was, wenn ein Symphonieorchester nur bestrebt wäre, zur letzten Koda zu kommen? Was würde dann aus der Musik? Ein einziges Getöse, das so schnell wie möglich endet. Die Musik aber liegt im Prozess, in der Entwicklung – wenn man sie beschleunigt, vernichtet man sie. Dann ist die Musik vorbei. - Philip K. Dick
- Wir bezeichnen Menschen, die mit Gott reden, als gläubig – und wir bezeichnen Menschen, zu denen Gott spricht, als geisteskrank. Dies ist ein Zeitalter, in dem es nur wenig Glauben gibt. Nicht Gott ist es, der tot ist, es ist unser Glaube, der gestorben ist. - Philip K. Dick
- Bedenke dies und präge es deinem Geiste ein, dass, wer nicht liebenswürdig ist, in Wahrheit überhaupt niemand ist im allgemeinen geselligen Verkehr. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Deine Aufmerksamkeit sollte so beweglich sein, dass du sie augenblicklich auf ganz unterschiedliche Gegenstände und Personen richten kannst, die dir begegnen. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Die Spötterei ist eine höchst schädliche und gefährliche Waffe, wenn sie in ungeschickte und täppische Hände gerät. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Du musst dich jetzt anstrengen oder nie. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Eher wird ein Unrecht verziehen als eine Beleidigung. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Ein kluger Mann lebt weder geistig noch finanziell über seine Verhältnisse. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Eine gute Unterhaltung erträgt so wenig einen Diktator wie ein freies Staatswesen. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Scherze nie mit Leuten, wenn du siehst, dass sie gerade ernst und nachdenklich sind. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Urteilskraft ist nicht bei jeder Gelegenheit erforderlich, Takt aber immer. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Wenn im Herzen keine Bosheit ist, so sind immer Heiterkeit und Leichtigkeit in Miene und Manieren. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Wer liebenswürdig ist, macht sich beinahe so viele Freunde, wie er Bekanntschaften macht. - Philip Stanhope Earl of Chesterfield
- Dieses Prinzip der Emergenz ist eine ebenso alles durchdringende philosophische Grundlage moderner wissenschaftlicher Betrachtungsweise wie Reduktionismus. - Philip W. Anderson
- In jedem Stadium entsteht die Welt, die wir wahrnehmen, durch »Emergenz«. Das heißt durch den Prozess, bei dem beträchtliche Aggregationen von Materie spontan Eigenschaften entwickeln können, die für die einfacheren Einheiten, aus denen sie bestehen, keine Bedeutung haben. - Eine Zelle ist noch kein Tiger. Ebensowenig ist ein einzelnes Goldatom gelb und glänzend. - Philip W. Anderson
- Das Schicksal hält es immer mit den Kühnen. - Philipp Destouches
- Die Hälfte der Menschen lacht auf Kosten der andern. - Philipp Destouches
- Die Kritik ist leicht, die Kunst ist schwer. - Philipp Destouches
- Vertreibt die Natur; sie kehrt im Galopp zurück. - Philipp Destouches
- Der Nationalsozialismus hat alle Werte zerstört. - Philipp Freiherr von Boeselager
- Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt. - Philipp Freiherr von Boeselager
- Wenn der Widerstand gegen Hitler etwas Positives erreicht hat, dann ist es, dass die beiden Kirchen im Kampf gegen den Antichrist zusammengerückt sind. Die Ökumene hat im Widerstand und im KZ ihren Ursprung. - Philipp Freiherr von Boeselager
- Die Jahre von 1933 bis 1938 sind selbst aus der distanzierten Rückschau und in Kenntnis des Folgenden noch heute ein Faszinosum insofern, als es in der Geschichte kaum eine Parallele zu dem politischen Triumphzug Hitlers während jener ersten Jahre gibt. - Philipp Jenninger
- Der Ball sollte genau dahin gehen. Ich habe mir die Kugel vorgelegt und mit Auge in den Winkel geschlenzt. In dem Moment habe ich nicht daran gedacht, daß ich das erste WM-Tor geschossen habe. Für mich war es das Tor des Jahres, es war sogar das Tor meines Lebens. - Philipp Lahm
- Es sollte jeder Pfarrer eine Hantierung daneben treiben, so würde mancher nüchterner denken. Wer ganz allein aufs Geistliche sieht, der bekommt einen Rausch darinnen. - Philipp Matthäus Hahn
- Christus zu erkennen bedeutet, seine Wohltaten, nicht... seine Naturen zu erkennen. - Philipp Melanchthon
- Wer Christus hat, hat alles und kann alles. - Philipp Melanchthon
- Die Werte der Großeltern sollten wieder eine stärkere Rolle spielen. - Philipp Mißfelder
- Ich halte nichts davon, wenn 85-jährige noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten der Solidargemeinschaft bekommen. - Philipp Mißfelder
- Es gibt nicht viele Leute in Berlin, die außerhalb des politischen Betriebs wirklich arbeiten - Philipp Mißfelder
- Das höchst vollendete Kunstwerk ist immer, es möge sonst sein, was es will, das Bild von der tiefsten Ahnung Gottes in dem Manne, der es hervorgebracht. - Philipp Otto Runge
- Das Licht können wir nicht begreifen, und die Finsternis sollen wir nicht begreifen, da ist den Menschen die Offenbarung gegeben, und die Farben sind in die Welt gekommen, das ist: Blau und Rot und Gelb. - Philipp Otto Runge
- Das Wort ist nur der Körper von unsern innern Empfindungen. - Philipp Otto Runge
- Die Farbe ist die letzte Kunst und die uns noch immer mystisch ist und bleiben muss, die wir auf eine wunderlich ahnende Weise wieder nur in den Blumen verstehen. - Philipp Otto Runge
- Die Kunst ist eine so reine himmlische Region, zu der sich wenige ganz erhoben haben und die nur im Glauben daran erkannt und völlig begriffen werden kann. - Philipp Otto Runge
- Entsteht nicht ein Kunstwerk nur in dem Moment, wann ich deutlich einen Zusammenhang mit dem Universum vernehme? - Philipp Otto Runge
- Kinder müssen wir werden, wenn wir das Beste erreichen wollen. - Philipp Otto Runge
- Was ist es nun, das zwei Liebende so unendlich aneinander zieht? Es ist nur das: Wir fühlen immer tiefer in uns die Notwendigkeit, das Du mit dem Ich zu verbinden. - Philipp Otto Runge
- Was wir auch in dieser Welt erlangen mögen, ist doch die Liebe das höchste Glück. - Philipp Otto Runge
- Wer sieht nicht Geister auf den Wolken beim Untergang der Sonne? - Philipp Otto Runge
- Wer wegläuft, verliert auch jeglichen Einfluss. Jeder aber, der in einem System arbeitet, muss Dinge erledigen, die das System stützen. - Philipp von Schulthess
- Wie Blinde zu gut Sehenden, so verhalten sich die, die nie eine Reise gemacht haben, zu Vielgereisten. - Philo von Alexandria
- Wie waren die Einnahmen heute im Madison Square Garden? - Phineas Taylor Barnum
- Ich weiß sehr wohl, wie widersprüchlich man sein muss, um wirklich konsequent zu sein. - Pier Paolo Pasolini
- Ja, es gibt einen inneren Widerspruch zwischen dem Vokabular, das immer Variation verlangt, und einer Technik, die Wiederholung verbietet. Es ist interessant zu sehen, welche Probleme Schönberg gehabt hat und wie er versuchte, zur tonalen Welt zurückzukommen. - Pierre Boulez
- So macht uns die Soziologie paradoxerweise frei, indem sie uns von der Illusion der Freiheit befreit. - Pierre Bourdieu
- Tatsächlich üben Worte eine typisch magische Macht aus: sie machen sehen, sie machen glauben, sie machen handeln. - Pierre Bourdieu
- Was ist schließlich ein Papst, ein Präsident oder ein Generalsekretär anderes als jemand, der sich für einen Papst oder einen Generalsekretär oder genauer: für die Kirche, den Staat, die Partei oder die Nation hält? Das einzige, was ihn von der Figur in der Komödie oder vom Größenwahnsinnigen unterscheidet, ist, daß man ihn im allgemeinen ernst nimmt und ihm damit das Recht auf diese Art von ´legitimem Schwindel´, wie Austin sagt, zuerkennt. - Pierre Bourdieu
- Freiheit ist Gleichheit, weil es Freiheit nur im gesellschaftlichen Zustande gibt, und es ohne Gleichheit keine Gesellschaft gibt. - Pierre Joseph Proudhon
- Die Autorität ist also die erste soziale Idee des menschlichen Geschlechtes gewesen. Die zweite hat darin bestanden, unmittelbar an der Abschaffung der Autorität zu arbeiten. - Pierre Joseph Proudhon
- Vom Standpunkt des Barbaren ist die Freiheit gleichbedeutend mit Isolierung. - Pierre Joseph Proudhon
- Anarchie ist Ordnung ohne Herrschaft. - Pierre Joseph Proudhon
- Das Handeln ist bei den organischen Wesen die vorzüglichste Bestimmung des Lebens, der Gesundheit und der Kraft. Durch das Handeln entwickelt es seine Fähigkeiten, vermehrt es deren Stärke und erreicht den Gipfel seiner Bestimmung. - Pierre Joseph Proudhon
- Die Regierung des Menschen über den Menschen ist die Sklaverei. Wer immer die Hand auf mich legt, um über mich zu herrschen, ist ein Usurpator und ein Tyrann. Ich erkläre ihn zu meinem Feinde. - Pierre Joseph Proudhon
- Regiert zu werden bedeutet, beobachtet, untersucht, ausgeforscht, beauftragt, untergeordnet, befohlen, benannt, unterwiesen, beschwatzt, überwacht, besteuert, geprüft, beschränkt und herumgeschickt zu werden von Männern, die dazu weder das Recht und das Wissen noch die Tugend haben. Das ist Herrschaft, das ist ihr Recht und ihre Moral - Pierre Joseph Proudhon
- Die Revolution, gleich Saturn, frisst ihre eigenen Kinder. - Pierre Vergniaud
- Sage mir, was du liest und ich sage dir, was du bist. - Pierre de Fermat
- Der Stoff nur bleibt bewahrt, die Form muss untergehn. - Pierre de Ronsard
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Leb wohl, mein alter Wald, lebt wohl, ihr heil´gen Kronen,
Euch konnte hoch genug kein Dank, kein Opfer wohnen. - Pierre de Ronsard - Unglücklich ist der Mensch, vertraut er dieser Welt! - Pierre de Ronsard
- Was du zu Boden wirfst, es ist nicht Holz allein: Kannst du das Blut nicht sehn, das unaufhaltsam quillt aus rauher Rinde, die der Nymphe Leib verhüllt? - Pierre de Ronsard
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Wer einst als erster sich des Frevels unterfängt,
Dass er dich, Wald, mit hartem Beil bedrängt,
Den soll sein eigner Stab mit hartem Stahl aufspießen,
Und Erysichthon gleich soll er den Hunger büßen. - Pierre de Ronsard -
Ich habe Geschmack gefunden an der Republik,
Seit ich so viele Könige gesehen. - Pierre-Jean de Béranger - Ich leide viel, meine Kinder, es ist wahr; aber es gibt Leute, die lebend mehr leiden als ich im Sterben. - Pierre-Jean de Béranger
- Adel verpflichtet. - Pierre-Marc-Gaston de Lévis
- Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. - Pierre-Marc-Gaston de Lévis
- Die Kritik ist eine Steuer, die der Neid dem Talent auferlegt. - Pierre-Marc-Gaston de Lévis
- Das Risiko, scheitern zu können, macht mir Spaß. Denn so ist ja das Leben. - Piet Klocke
- Heute wissen wir doch schon alles. Wir müssen eigentlich gar nicht mehr zur Schule gehen. Wir können googeln und erfahren durch die Medien jede Kleinigkeit, sobald sie irgendwo in der Welt passiert. Das ist alles dermaßen wahnsinnig geworden. Manchmal glaube ich, unsere Großeltern hatten es besser: Die wussten von nix. - Piet Klocke
- Wenn die Gerechtigkeit all ihre Strenge anwendete, würde die Erde bald eine Wüste sein. - Pietro Metastasio