Gefeit. Nun mag geschehen was da will,Ich stehe fest und halte still;Was kann mich fürder kränken?Nun bin ich gegen Haß und NeidUnnahbar durch den Trost gefeitDaß du mich liebst zu denken.Wohl kommen Tage trüb und schaal,Da will kein FreudensonnenstrahlDie Wolken licht umsäumen.Doch alle Sorgen, alles LeidEntgilt mir Nachts die SeeligkeitDaß du mich liebst zu träumen.Ob mich die Menschen mißverstehn,Mein Bestes mir zur Schmach verdrehnDie Ehre mir zu rauben, –Was fragt mein tapfres Herz danachSo lang´ ich Eines noch vermag:Daß du mich liebst zu glauben.
Wie im Herbst zum zweiten MalManche Bäume blühen,So beginnt mein altes HerzJugendlich zu glühen.Sei vernünftig, halte festDeine stolze Kühle;Daß nicht keimen aus dem ScherzInnige Gefühle.Spürst du nicht schon, wann sie kommtWonniges Erschrecken?Willst du, völlig hoffnungslos,Lieben, Liebe wecken?