Glücklich ist, wer jede Gabe,Die ihm wird, mit Freuden nimmt;Wer von Neid jedoch erfüllt ist,Der ist ewiglich verstimmt.Denn die beste eig´ne HabeScheint ihm »kläglich« zugewogen,Und der Anderen BesitzthumNiederträchtig – ihm entzogen!
Verstand und Herz, sie sind bei dirGar oft im bittern Krieg,Es wechselt zwischen Beiden ab,So wie´s schon geht, der Sieg.Verstandes Sieg, selbst mit Gewinn,Vermag nicht stets zu freu´n;Des Herzens Sieg, selbst im Verlust,Er wird dich selten reu´n.
Siehst du Einen tief im Sumpfe,Zieh´ ihn, wenn du kannst, heraus,Aber halte noch mit andernLiebesdiensten klüglich Haus!Mußt erst wissen, ob der BurscheDeine Hülfe anerkennt,Denn es gibt gar viele Wesen,Denen Schlamm – ihr Element!