Tief in mich, du enges Leben,Hast du meinen Sinn gepreßt;Willst die Worte frei nicht geben,Innen hältst du streng sie fest.Manchem kann ich mich ergießenTraulich in das Angesicht;Dort nur muß ich mich verschließen,Wo das Herz am wärmsten spricht.Bin ich ferne, strömt die Rede,Nah´ ich, ist die Rede fern.Taglicht macht den Himmel öde,Nur im Dunkeln glüht der Stern.
Ein alt Gesicht spricht lehrend an.Man fragt wohl still, was hat der MannJahr aus, Jahr ein erleben müssen,Um unser Auge so zu grüßen,Daß es nur zweifelnd auf ihm weiltUnd unser Herz den Zweifel theilt?Ein Jugendantlitz hat gesiegtOft schon, wenn es vorüberfliegt.Was edle Nase, tiefe Augen,Was sanfter Mund, bedeutendKinn in jüngerer Erscheinung taugen,Dient ihm zum schleunigen Gewinn.In alte Mien´ uns einzuleben,Ist uns so plötzlich nicht gegeben.Was sie Erlebtes in sich hegt,Ist nicht so bald zurechtgelegt.