Es ist doch wirklich kurios,Als wenn ganz unentbehrlich wär Der Ärger für das Menschenleben;Denn kaum sind wir den einen los,So sind wir schon dahinter her,Dem anderen uns hinzugeben.
Wohl sagt man, wenn ein Stern vom Himmel fällt,Dann soll man wünschen, – und es wird geschehen;Zwar bin ich arm, doch Güter dieser Welt,Die werd´ ich nie vom Herrn erflehen.Nun saß ich neulich einsam und alleinUnd dachte dein – und sah hinauf zur FerneDurch dunkle Nacht zum lichten SilberscheinDer Millionen kleiner Sterne;Da fiel ein Stern, – und deutlich sah und klarMein Auge ihn in seinem Glanz vergehen,Und alles was ich wünschte, – ach, es war,Nur einmal, einmal dich zu sehen!
Schlaf´ süß, mein Lieb! – ich wache fernUnd bete nun zu Gott dem HerrnHinauf für dich um Frieden.Ach, daß es dirNicht geh´ wie mir,Seitdem wir sind geschieden!Kann ohne dich mich nicht mehr freu´n,Und Tag und Nacht gedenk´ ich deinMit ewig neuem Sehnen;Hab´ jede LustDer frohen BrustSchon längst erstickt in Tränen.Und sollt´ ich nie dich wiederseh´n,Ja, sollt´ mir solch´ ein Leid gescheh´n,Es würd´ den Tod mir geben.Du bist mein Herz!Mein Glück, mein Schmerz!Mein Lieben und mein Leben.
Wohl seh´ ich gern den Himmel brennenMit seiner Sterne Flammenpracht;Doch Schön´res wüßt´ ich nicht zu nennenAls deiner Augen dunkle Nacht.Dort strahlt mein Glück, ein heller Schimmer,In deiner Blicke süßem Licht.O, sage nicht: Leb´ wohl auf immer!Ich kann es nicht!Wohl mußt´ von dir den Schritt ich wendenUnd wandern über Berg und Tal:Doch tausend Grüße mußt´ ich sendenAls Boten meiner Herzensqual.Du bist die Stütze meiner Freuden,Die, wenn sie hin, das Herz mir bricht.O, sage nicht: Wir müssen scheiden!Ich kann es nicht!