Bist du erschöpft, bedeckt von Leid,Von dem du gern dich säh´st befreit,Und möchtest lernen du erhab´ne Lehren,Vom Herzen Schwäche, Schlaf vom Geist zu wehren:Zu Berg und Wald geh´! Der NaturGesicht trübt keine Tränenspur.
Das alte Haus bei den LindenSteht schweigend an kühlem Ort,Es spielt um den reinlichen SandwegSo Licht wie Schatten dort.Das Fenster der KinderstubeWeit offen stehn ich sah,Doch ach, die Gesichtchen der KinderErspäht ich nimmer da!Der zottige NeufundländerHielt Wache noch unter dem Thor,Seine muntern kleinen GespielenSie gingen da nimmer hervor.Sie sprangen nicht unter den Linden,Sie spielten nicht mehr auf dem Flur,Gespenstisches Schweigen und TrauerErfüllten die Räume jetzt nur.Ein Vöglein sang in den ZweigenWie vordem so heimlich und traut,Doch ach, nur in Thränen vernahm ichDen süßen, den kindlichen Laut.Ein Knäblein ging mir an der Seite, –Ob es meine Trauer verstand,Als fest ich sein Händchen, das warme,Nun drück in meiner Hand?