Geh fort von mir. So werd ich fürderhinin deinem Schatten stehn. Und niemals mehrdie Schwelle alles dessen, was ich bin,allein betreten. Niemals wie vorherverfügen meine Seele. Und die Handnicht so wie früher in Gelassenheitaufheben in das Licht der Sonne, seitdie deine drinnen fehlt. Mag Land um Landanwachsen zwischen uns, so muß doch deinHerz in dem meinen bleiben, doppelt schlagend.Und was ich tu und träume, schließt dich ein:so sind die Trauben überall im Wein.Und ruf ich Gott zu mir: Er kommt zu zweinund sieht mein Auge zweier Tränen tragend.
Wie ich dich liebe? Laß mich zählen, wie.Ich liebe dich so tief, so hoch, so weit,Als meine Seele blindlings reicht, wenn sieIhr Dasein abfühlt und die Ewigkeit.Ich liebe dich bis zu dem stillsten Stand,Den jeder Tag erreicht im LampenscheinOder in Sonne. Frei, im Recht, und reinWie jene, die vom Ruhm sich abgewandt.Mit aller Leidenschaft der LeidenszeitUnd mit der Kindheit Kraft, die fort war, seitIch meine Heiligen nicht mehr geliebt.Mit allem Lächeln, aller TränennotUnd allem Atem. Und wenn Gott es gibt,Will ich dich besser lieben nach dem Tod.