Ich sehe mich zuweilen umgeben von einer greulich phrasenhaften Gestalt - ich möchte sie ein Kompendium eines Menschen nennen - einen kurzen Inbegriff - einen beliebig langen dünnen Mann, den jedoch die Natur gleichsam bei jedem Fortschritt aufgehalten hat […] und jede Rede beginnt er mit einem vielversprechenden Vordersatz, so dass man in der Hoffnung bereits einen ungeheuren Maßstab anlegt, aber siehe, es kommt zu nichts.
Die Hoffnung ist es, die die Liebe nährt.
spes est, quae pascat amorem.
Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.
Die Tätigkeit ist eine Folge verzweifelter Handlungen, welche erlauben, die Hoffnung zu bewahren.
Man soll sich vor einem Talente hüten, das man in Vollkommenheit auszuüben nicht Hoffnung hat. Man mag es darin so weit bringen, als man will, so wird man doch immer zuletzt, wenn uns einmal das Verdienst des Meisters klar wird, den Verlust von Zeit und Kräften, die man auf eine solche Pfuscherei gewendet hat, schmerzlich bedauern.
Alle menschliche Weisheit liegt in den zwei Worten »Harren und Hoffen!«
Wer verliebt ist, seufzt und hofft und glaubt und jauchzt.
Die einen bewegt die Furcht vor der Tyrannei, die anderen die Hoffnung auf sie.
metus hos regni, spes excitat illos
Hoffen und Wünschen und Sehnen, es ist nur leidige Krankheit, Wirfst du den Ballast ins Meer, segelst du sicher und froh.
Lieben Sie das Ideale oder das Reale? Man lebt und hofft.