Eltern verzeihen ihren Kindern die Fehler am schwersten, die sie ihnen selbst anerzogen haben
Wie die autoritäre, restriktive, leibfeindliche Erziehung der Gründerjahre unerhört schmerzliche, jedoch klar strukturierte Neurosen und Psychosen erzeugt hatte, erzeugt die pluralistische Gesellschaft pluralistische Neurosen, die sich weniger durch ihre Schmerzhaftigkeit als durch ihren Gefühlsmangel auszeichnen.
Wenn die Mütter sich bemühen würden ihre Kinder selbst zu stillen, so würden sich die Sitten von selbst bessern.
Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.
Liebe kann man lernen. Und niemand lernt besser als Kinder. Wenn Kinder ohne Liebe aufwachsen, darf man sich nicht wundern, wenn sie selber lieblos werden.
Jedes menschliche Wesen hat Anspruch auf eine Erziehung, die es fähig macht, auf sich selbst zu ruhen.
In Baden-Württemberg beschäftigen wir heute zur Erziehung unserer Kinder 110.000 Lehrer. Das sind mehr Arbeitskräfte, als die Deutsche Reichswehr Soldaten zur Landesverteidigung hatte.
Unter [...] Umständen ist es für manches Kind am besten, wenn es - gar nicht »erzogen« wird.
Denken Sie an den betrübenden Kontrast zwischen der strahlenden Intelligenz eines gesunden Kindes und der Denkschwäche des durchschnittlichen Erwachsenen. Wäre es so ganz unmöglich, dass gerade die religiöse Erziehung ein großes Teil Schuld an dieser relativen Verkümmerung trägt?
Wer sich seiner eigenen Kindheit nicht mehr deutlich erinnert, ist ein schlechter Erzieher