- Das höchst vollendete Kunstwerk ist immer, es möge sonst sein, was es will, das Bild von der tiefsten Ahnung Gottes in dem Manne, der es hervorgebracht. - Philipp Otto Runge
- Das Licht können wir nicht begreifen, und die Finsternis sollen wir nicht begreifen, da ist den Menschen die Offenbarung gegeben, und die Farben sind in die Welt gekommen, das ist: Blau und Rot und Gelb. - Philipp Otto Runge
- Das Wort ist nur der Körper von unsern innern Empfindungen. - Philipp Otto Runge
- Die Farbe ist die letzte Kunst und die uns noch immer mystisch ist und bleiben muss, die wir auf eine wunderlich ahnende Weise wieder nur in den Blumen verstehen. - Philipp Otto Runge
- Die Kunst ist eine so reine himmlische Region, zu der sich wenige ganz erhoben haben und die nur im Glauben daran erkannt und völlig begriffen werden kann. - Philipp Otto Runge
- Entsteht nicht ein Kunstwerk nur in dem Moment, wann ich deutlich einen Zusammenhang mit dem Universum vernehme? - Philipp Otto Runge
- Kinder müssen wir werden, wenn wir das Beste erreichen wollen. - Philipp Otto Runge
- Was ist es nun, das zwei Liebende so unendlich aneinander zieht? Es ist nur das: Wir fühlen immer tiefer in uns die Notwendigkeit, das Du mit dem Ich zu verbinden. - Philipp Otto Runge
- Was wir auch in dieser Welt erlangen mögen, ist doch die Liebe das höchste Glück. - Philipp Otto Runge
- Wer sieht nicht Geister auf den Wolken beim Untergang der Sonne? - Philipp Otto Runge
- Wer wegläuft, verliert auch jeglichen Einfluss. Jeder aber, der in einem System arbeitet, muss Dinge erledigen, die das System stützen. - Philipp von Schulthess
- Wie Blinde zu gut Sehenden, so verhalten sich die, die nie eine Reise gemacht haben, zu Vielgereisten. - Philo von Alexandria
- Wie waren die Einnahmen heute im Madison Square Garden? - Phineas Taylor Barnum
- Ich weiß sehr wohl, wie widersprüchlich man sein muss, um wirklich konsequent zu sein. - Pier Paolo Pasolini
- Ja, es gibt einen inneren Widerspruch zwischen dem Vokabular, das immer Variation verlangt, und einer Technik, die Wiederholung verbietet. Es ist interessant zu sehen, welche Probleme Schönberg gehabt hat und wie er versuchte, zur tonalen Welt zurückzukommen. - Pierre Boulez
- So macht uns die Soziologie paradoxerweise frei, indem sie uns von der Illusion der Freiheit befreit. - Pierre Bourdieu
- Tatsächlich üben Worte eine typisch magische Macht aus: sie machen sehen, sie machen glauben, sie machen handeln. - Pierre Bourdieu
- Was ist schließlich ein Papst, ein Präsident oder ein Generalsekretär anderes als jemand, der sich für einen Papst oder einen Generalsekretär oder genauer: für die Kirche, den Staat, die Partei oder die Nation hält? Das einzige, was ihn von der Figur in der Komödie oder vom Größenwahnsinnigen unterscheidet, ist, daß man ihn im allgemeinen ernst nimmt und ihm damit das Recht auf diese Art von ´legitimem Schwindel´, wie Austin sagt, zuerkennt. - Pierre Bourdieu
- Freiheit ist Gleichheit, weil es Freiheit nur im gesellschaftlichen Zustande gibt, und es ohne Gleichheit keine Gesellschaft gibt. - Pierre Joseph Proudhon
- Die Autorität ist also die erste soziale Idee des menschlichen Geschlechtes gewesen. Die zweite hat darin bestanden, unmittelbar an der Abschaffung der Autorität zu arbeiten. - Pierre Joseph Proudhon
- Vom Standpunkt des Barbaren ist die Freiheit gleichbedeutend mit Isolierung. - Pierre Joseph Proudhon
- Anarchie ist Ordnung ohne Herrschaft. - Pierre Joseph Proudhon
- Das Handeln ist bei den organischen Wesen die vorzüglichste Bestimmung des Lebens, der Gesundheit und der Kraft. Durch das Handeln entwickelt es seine Fähigkeiten, vermehrt es deren Stärke und erreicht den Gipfel seiner Bestimmung. - Pierre Joseph Proudhon
- Die Regierung des Menschen über den Menschen ist die Sklaverei. Wer immer die Hand auf mich legt, um über mich zu herrschen, ist ein Usurpator und ein Tyrann. Ich erkläre ihn zu meinem Feinde. - Pierre Joseph Proudhon
- Regiert zu werden bedeutet, beobachtet, untersucht, ausgeforscht, beauftragt, untergeordnet, befohlen, benannt, unterwiesen, beschwatzt, überwacht, besteuert, geprüft, beschränkt und herumgeschickt zu werden von Männern, die dazu weder das Recht und das Wissen noch die Tugend haben. Das ist Herrschaft, das ist ihr Recht und ihre Moral - Pierre Joseph Proudhon
- Die Revolution, gleich Saturn, frisst ihre eigenen Kinder. - Pierre Vergniaud
- Sage mir, was du liest und ich sage dir, was du bist. - Pierre de Fermat
- Der Stoff nur bleibt bewahrt, die Form muss untergehn. - Pierre de Ronsard
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Leb wohl, mein alter Wald, lebt wohl, ihr heil´gen Kronen,
Euch konnte hoch genug kein Dank, kein Opfer wohnen. - Pierre de Ronsard - Unglücklich ist der Mensch, vertraut er dieser Welt! - Pierre de Ronsard
- Was du zu Boden wirfst, es ist nicht Holz allein: Kannst du das Blut nicht sehn, das unaufhaltsam quillt aus rauher Rinde, die der Nymphe Leib verhüllt? - Pierre de Ronsard
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Wer einst als erster sich des Frevels unterfängt,
Dass er dich, Wald, mit hartem Beil bedrängt,
Den soll sein eigner Stab mit hartem Stahl aufspießen,
Und Erysichthon gleich soll er den Hunger büßen. - Pierre de Ronsard -
Ich habe Geschmack gefunden an der Republik,
Seit ich so viele Könige gesehen. - Pierre-Jean de Béranger - Ich leide viel, meine Kinder, es ist wahr; aber es gibt Leute, die lebend mehr leiden als ich im Sterben. - Pierre-Jean de Béranger
- Adel verpflichtet. - Pierre-Marc-Gaston de Lévis
- Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. - Pierre-Marc-Gaston de Lévis
- Die Kritik ist eine Steuer, die der Neid dem Talent auferlegt. - Pierre-Marc-Gaston de Lévis
- Das Risiko, scheitern zu können, macht mir Spaß. Denn so ist ja das Leben. - Piet Klocke
- Heute wissen wir doch schon alles. Wir müssen eigentlich gar nicht mehr zur Schule gehen. Wir können googeln und erfahren durch die Medien jede Kleinigkeit, sobald sie irgendwo in der Welt passiert. Das ist alles dermaßen wahnsinnig geworden. Manchmal glaube ich, unsere Großeltern hatten es besser: Die wussten von nix. - Piet Klocke
- Wenn die Gerechtigkeit all ihre Strenge anwendete, würde die Erde bald eine Wüste sein. - Pietro Metastasio
- Wo die Kraft nicht reicht, komme die Täuschung hinzu. - Pietro Metastasio
- Der Heilige Stuhl hat mehr getan, den Juden zu helfen, als jede andere Organisation des Westens, einschliesslich des Roten Kreuzes. Pius XII. hat während des Krieges direkt oder indirekt das Leben von etwa 860.000 Juden gerettet. - Pinchas Lapide
- Es gibt zwei Arten, diese Welt zu konfrontieren. Die einen zählen traurig die vielen Löcher im Emmentaler und beklagen den Käseverlust, die anderen freuen sich am Käse zwischen den Löchern und genießen das Gute am Vorhandenen. - Pinchas Lapide
- Erkenne den rechten Zeitpunkt! - Pittakos von Mytilene
- Was du vorhast, sage nicht; denn gelingt´s dir nicht, wirst du verlacht - Pittakos von Mytilene
- Die Ehe ist ein von unserem Herrn Jesus Christus eingesetztes Sakrament, welches eine heilige und unauflösliche Verbindung zwischen Mann und Frau begründet und ihnen die Gnade gibt, einander heiligmäßig zu lieben und die Kinder christlich zu erziehen. - Pius X
- Die Partisanen des Irrtums sind nicht nur unter den erklärten Feinden der Kirche zu suchen, sondern, was am meisten zu befürchten und zu bedauern ist, direkt in ihrem Schoße, und je weniger sie Farbe bekennen, desto gefährlicher sind sie. - Pius X
- Es gibt keinen anderen Weg, der so direkt und so schnell zum Modernismus führt wie der Stolz. - Pius X
- Nichts ist mit dem Frieden verloren. Aber alles kann mit dem Krieg verloren sein. - Pius XII
- Alles in allem. - Plautus
- Bei Trübsal ist Gleichmut die beste Würze. - Plautus
- Der Name und seine Bedeutung sind allein schon jeden Preis wert, den du willst. - Plautus
- Du hast die Nadel(spitze) getroffen. - Plautus
- Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen, kein Mensch, solange er nicht weiß, welcher Art der andere ist. - Plautus
- Einem Schlechten Gutes tun ist ebenso gefährlich wie einem Guten Schlechtes tun. - Plautus
- Geld: eine herrliche Mitgift. Am besten ohne Frau. - Plautus
- Kein Gast ist so willkommen im Hause seines Freundes, dass er nicht nach drei Tagen zur Last wird. - Plautus
- Lieber will ich mit Geist geschmückt sein als mit vielem Gold. - Plautus
- Nichts ist willkommener als ein Freund zur rechten Zeit. - Plautus
- Öl und Arbeit habe ich vergeudet. - Plautus
- Trinkt, lebt wie die Griechen, esst, fresst euch voll, schlachtet das Mastvieh! - Plautus
- Wie für unterschiedliche Jahreszeiten, so ziemt sich auch für unterschiedliche Lebensalter eine andere Handlungsweise. - Plautus
- Willst du etwas los sein, leih es einem guten Freund! - Plautus
- Ruhm nämlich muss folgen, er darf nicht erstrebt werden. - Plinius der Jüngere
- Überall war heller Tag, nur hier war es Nacht, nein, mehr als Nacht. - Plinius der Jüngere
- Ich finde keine Schuld an ihm. - Pontius Pilatus
- Was ist Wahrheit? - Pontius Pilatus
- Aus dem Nichts entsteht eine sehr große Legende. - Properz
- Bei großen Dingen genügt es auch, sie gewollt zu haben. - Properz
- Der Tod beendet nicht alles. - Properz
- Die Augen sind die Lenker in der Liebe. - Properz
- Früher oder später erwartet jeden der Tod. - Properz
- Genie erweckt in uns allein die Frau. - Properz
- Jedes Übel in der Liebe ist leicht, wenn du es ertragen willst. - Properz
- Nichts Beharrlicheres lebt auf der Welt als ein Liebender. - Properz
- Wahre Liebe kennt kein Maß. - Properz
- Wein richtet die Schönheit zugrunde, durch Wein wird die Blüte des Lebens verdorben. - Properz
- Der Mensch ist das Maß aller Dinge. Derjenigen, die sind, so wie sie sind. Derjenigen, die nicht sind, so wie sie nicht sind. - Protagoras
- Auch der Verstand hat seine Wolken. - Prudentius
- Jedes Volk hat seine eigene Sitte. - Prudentius
- Sie trägt ihre verwelkten Falten zum Hochzeitslager und lernt als Jungvermählte, heiß zu werden in einem kalten Bett. - Prudentius
- Auch der Ruf nach "mehr Toleranz gegenüber Fremden..." ist beispielsweise rassistisch. Wer erst jemand anderen "tolerieren" muss/soll/will, steht immer schon eine Stufe über ihm und das kann es doch nicht sein. Es geht nicht um Toleranz, es geht um Respekt. Nicht Menschen erster und zweiter Klasse, sondern Menschen... und Punkt. - Quetschenpaua
- Der Geist ist es, der den Redner macht, und die Ausdruckskraft der Empfindung. - Quintilian
- Einen sicheren Freund erkennt man in einer unsicheren Lage. - Quintus Ennius
- Wie ähnlich ist uns der Affe, dieses äußerst scheußliche Tier! - Quintus Ennius
- Zuviel des Guten hat derjenige, der nichts Schlechtes hat. - Quintus Ennius
- Nicht die Unwissenheit des Kindes, sondern den Unverstand des Greises hält man für große Kultur. - Réginald Garrigou-Lagrange
- Hier aufm Land isses schön. Hier gibt´s keine Erdbeben, keine Waldbrände, keine Hurrikans. Ich warte jetzt nur noch ein bisschen, bis der Meeresspiegel steigt, und dann stelle ich mir ein Wasserflugzeug vor die Haustür. - Rötger Feldmann
- Manchmal fahre ich noch raus wie früher: offenes Hemd, Schlappen an, frei im Wind. Ich lach mich dann immer über die greisen Silberpappeln auf ihren Harleys schlapp. Die ham vier lange Unterhosen an, und beim Tanken läuft denen das Wasser in die Stiefel. - Rötger Feldmann
- Dieser entkernte Staat überlagert mit seinem Apparat immer weitere Bereiche der Gesellschaft. Er gleicht einem kastrierten Kater, der an Umfang zunimmt - was ihm fehlt, ist die Potenz. - Rüdiger Altmann
- Gefährdet wird diese Gesellschaft nicht mehr durch soziale Konflikte alten Stils, sondern durch das funktionslose Wuchern der organisierten Interessen ... Denn wenn diese Demokratie sich ruiniert, dann durch ihre eigene Willensschwäche - kein Gegner weit und breit. - Rüdiger Altmann
- Gewiß, das Individuum ist nichts ohne das Ganze, zu dem es gehört. - Rüdiger Safranski
- Globalisierung gestalten, bleibt deshalb eine Aufgabe, die sich nur bewältigen läßt, wenn darüber nicht die andere große Aufgabe versäumt wird: das Individuum, sich selbst, zu gestalten. - Rüdiger Safranski
- Das Böse ist der Preis der Freiheit. - Rüdiger Safranski
- Jemandem, der einen Apfel schält, vorzuwerfen, er befasse sich mit der Schale, ist reine Unkenntnis, auch wenn es so aussieht, als sei die Situation richtig beschrieben. - Rabi’a al-Adawiyya
- O Gott, was Du mir immer an weltlichem Gut zugeteilt hast, gib es Deinen Feinden, und was Du mir an jenseitigem Gut zugedacht hast, gib es Deinen Freunden. - Rabi’a al-Adawiyya
- Für das Kind ist es nicht halb so bedeutsam zu wissen als zu fühlen. - Rachel Carson
- Bei Allah, dieser Karl Ben May hat den Orient im Hirn und Herzen mehr verstanden als ein Heer heutiger Journalisten, Orientalisten und ähnliche Idiotisten. - Rafik Schami
- Der Tod begleitet das Leben wie der Schatten das Licht. - Rafik Schami
- Die Liebe aber ist kein ängstlicher Vogel, der beim ersten Wedeln einer Hand das Weite sucht. - Rafik Schami