Das Verstehen ist ein Wiederfinden des Ich im Du.
Nur was der Geist geschaffen hat, versteht er.
Ein Gefühl, das wir nicht erlebt haben, können wir in einem anderen nicht wiederfinden.
Die Urzelle der geschichtlichen Welt ist das Erlebnis.
Die Natur erklären wir, das Seelenleben verstehen wir.
Leben und Lebenserfahrung sind die immer frisch fließenden Quellen des Verständnisses der gesellschaftlich-geschichtlichen Welt; das Verständnis dringt vom Leben aus in immer neue Tiefen.
Der durch die Realität des Lebens gebundene und bestimmte Mensch wird nicht nur durch die Kunst - was öfter entwickelt ist -, sondern auch durch das Verstehen des Geschichtlichen in Freiheit versetzt.