Untätigkeit ist eine Qual.
Ἀνιαρὸν ἀργία.
Ich glaube, daß der Mensch ein Bedürfnis nach Gewalttätigkeit und Grausamkeit hat, nach Gefahr und Verzweiflung, das der Krieg befriedigt. Daß eine Nachtseite der menschlichen Natur da zutage drängt. Nach meiner Ansicht dient dazu ein großer Teil der Literatur, sie macht diese abscheuliche Seite frei und bringt sie ans Licht. Wenn Sie Kriegsfilme gesehen, Bücher über Konzentrationslager oder Folterungen gelesen haben, so werden Sie feststellen, daß alles Böse in Ihnen sich gewissermaßen daran weidet.
Die Überzeugung unserer Fortdauer entspringt mir aus dem Begriff der Tätigkeit; denn wenn ich bis an mein Ende rastlos wirke, so ist die Natur verpflichtet, mir eine andere Form des Daseins anzuweisen, wenn die jetzige meinem Geist nicht ferner auszuhalten vermag.
Der menschliche Intellekt hat an sich die Natur des Erkennens, denn das Erkennen ist seine Tätigkeit.
Es ist ein Mysterium, daß unsere subjektive Tätigkeit im Bewußtsein objektiven Gehalt haben kann.
Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit, am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung.
Die Statistik ist die wichtigste Hilfswissenschaft in der neuen Gesellschaft, sie liefert das Maß für alle gesellschaftliche Tätigkeit.
Kunst ist eine geistige Tätigkeit, die durch verschiedene Mittel eine angenehme Wirkung auf den Geist hervorbringt.
Wenn wir nach Tätigkeiten suchen, die sich mit dem Schaffen des bildenden Künstlers vergleichen lassen, bieten sich eigentlich nur zwei geistige Berufe an: der des Dichters und jener des Philosophen, denn diese beiden verfolgen ähnliche Ziele wie der Künstler. Wie der bildende Künstler wollen auch diese beiden nur eines: ihr Verständnis der Wirklichkeit so konkret wie möglich zum Ausdruck bringen.
Wenn man durch seine Mitmenschen mit Missbilligung überschüttet wird, erwartet man von sich selbst in einem gewissen Tätigkeitsbereich nur lauter Ungeschicklichkeiten.